Freitag, 29. März 2024
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Haus der Geschichte Österreich: Schwerpunkt zum Pride Month

Ein bunter Überblick über die queere Zeitgeschichte

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Auch das Wiener Haus der Geschichte Österreich (hdgö) stellt im Pride Month Juni queere Bewegungen in Österreich in den Mittelpunkt. Die Forderungen und Errungenschaften der Community werden im Web und auf den Social-Media-Kanälen des Museums, aber auch vor Ort am Heldenplatz vorgestellt.

Conchitas Siegerkleid, der Reisepass von Alex Jürgen

Zu den ausgewählten Objekten, die den interessierten Besucher:innen gezeigt werden, zählen unter anderem das Song-Contest-Kleid, mit dem Conchita Wurst den Song Contest 2014 gewonnen hat, und der Reisepass von Alex Jürgen – der erste österreichische Reisepass mit dem Geschlechtseintrag „X“.

Schon jetzt gibt es im Web-“Lexikon der Zeitgeschichte” des hdgö zahlreiche themenspezifische Artikel, etwa über Frauenliebe und lesbischen Netzwerken der 1920er Jahre, der Verfolgung gleichgeschlechtlich liebender Menschen oder der Gründung der HOSI Wien.

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Bildungsangebot für Schulen wird erweitert

Auch das Bildungsangebot für Schulen wurde um LGBTI-Themen erweitert. So ist etwa ein Modul mit dem Titel “Meine Nacht im Gefängnis, weil ich einen Mann küsste” ab sofort frei zum Download verfügbar. Es fokussiert den Kampf um Anerkennung und Gleichstellung, vor allem in den 1970er und 1980er Jahren.

„Unser Haus steht dafür, jenen eine Stimme zu geben, die in der Vergangenheit nicht gehört wurden“, so hdgö-Direktorin Monika Sommer: „Im Pride Month setzen wir ein weiteres aktives Zeichen für Toleranz, Akzeptanz und die Vielfalt von Lebensformen innerhalb einer Gesellschaft.“

Diskussion über „Gendern im Museum“

Auch Veranstaltungen gibt es im hdgö zum Pride Month. So diskutieren am 8. Juni um 18.30 Uhr Fachleute und das Publikum zum Thema „Gendern im Museum“. Das Ergebnis dieser Diskussion soll auch in die zukünftige Arbeit des wichtigsten zeitgeschichtlichen Museums Österreichs einfließen.

Im Web gibt Leo Söldner per Video Einblicke zur Geschichte und Gegenwart von intergeschlechtlichen Menschen. Ein Blogartikel über Reisepässe zeigt außerdem, wie diese schon vor hundert Jahren etwas über staatliche Vorurteile zu Geschlechtern verrieten.

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