Donnerstag, 25. April 2024
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Hunderte bei Demo gegen LGBT-Rechte

Für den Rundfunkrat ist die Veranstaltung im "öffentlichen Interesse"

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In Istanbul haben am Sonntag hunderte Menschen gegen die LGBTI-Bewegung demonstriert: Die Angehörigen konservativer Verbände forderten ein Verbot von Gruppen, die sich gegen die Rechte sexueller Minderheiten einsetzen.

Teilnehmer:innen forderten Verbot von „LGBT-Propaganda“

Die Teilnehmer:innen trugen Banner mit Aufschriften wie Schütze Deine Familie und Deine Generation“ bei sich und forderten ein Verbot von „LGBT-Propaganda“. Frauen mit Kopftüchern skandierten Sprüche wie „Vater und Mutter und Baby gleich Familie“.

Zu der Demonstration im als konservativ geltenden Stadtbezirk Fatih haben dutzende konservative Vereinigungen aufgerufen. Darunter waren auch Gruppen, die dem amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan nahestehen.

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Für die Gegner der Kundgebung ist es ein „Marsch des Hasses“

Für die Kundgebung gab es auch offene Unterstützung aus dem Staatsapparat: So hatte der Rundfunkrat Fernsehwerbung für die Veranstaltung genehmigt, da sie im „öffentlichen Interesse“ sei.  Das sorgte bei Menschenrechtsorganisationen für massiven Protest.

Gegner:innen der Demonstration haben in Sozialen Netzwerken Kommentare wie „Nein zum Marsch des Hasses“ veröffentlicht und so ihre Solidarität mit der LGBTI-Community zum Ausdruck zu bringen.

Diese wird in der Türkei seit Jahren unterdrückt. Demonstrationen für die Rechte sexueller Minderheiten werden seit Jahren immer wieder mit Polizeigewalt aufgelöst. 

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