Freitag, 29. März 2024
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Zwei Monate nach Angriff: Schwulenfeindliche Prügler geschnappt

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Knapp zwei Monate nach einem schwulenfeindlichen Angriff in der Frankfurter Innenstadt will die Polizei der Mainmetropole nun drei Verdächtige ausgeforscht haben. Unter ihnen soll sich auch der mutmaßliche Haupttäter befinden.

Der 22-Jährige wurde Anfang August von dem Trio angegriffen und verletzt

Bei dem Vorfall in den frühen Morgenstunden des 6. August war ein 22-Jähriger in der Großen Friedberger Straße von einer Gruppe Jugendlicher schwulenfeindlich beleidigt. Er war mit vier weiteren Personen in der Innenstadt unterwegs. Im Bereich der Großen Friedberger Straße sprachen die drei Tatverdächtigen den 22-Jährigen und seine Begleiter an und beleidigten sie schwulenfeindlich.

Einer aus der Gruppe griff den 22-Jährigen mit einer Glasflasche an. Dieser konnte den Angriff abwehren. Dabei zerbrach die Flasche und der junge Mann zog sich Schnittverletzungen an der Hand zu. Bei einem Handgemenge nahm der Angreifer sein Opfer dem Polizeibericht zufolge auch „in den Schwitzkasten“. Als Zeug:innen auf die Situation aufmerksam wurden, flüchteten die Angreifer in Richtung Kostablerwache.

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Nun konnten die Tatverdächtigen ermittelt werden

Mit Hilfe der Videoaufzeichnungen konnten die Verdächtigen schließlich ermittelt werden. Letzten Freitag vollstreckte der Staatsschutz der Frankfurter Kriminalpolizei schließlich Durchsuchungsbeschlüsse gegen drei Tatverdächtige. Bei einem davon soll es sich um den mutmaßlichen Haupttäter handeln: Einen 21-Jährigen aus Griesheim, einer 35 Kilometer von Frankfurt entfernten Stadt. 

Bei den anderen Tatverdächtigen handelt es sich um eine 22-Jährige, ebenfalls aus Griesheim, sowie einen 22-Jährigen aus Hattersheim bei Frankfurt. Bei den Durchsuchungen sollen Beweismittel, darunter auch die bei dem Angriff getragene Kleidung, sichergestellt worden sein. 

Weitere Angaben zu den Verdächtigen gibt es derzeit nicht. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde das Trio wieder auf freien Fuß gesetzt. Nun wird gegen sie wegen Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich auch der Verdacht, dass die Tat einen schwulenfeindlichen Hintergrund hatte.  

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