Samstag, 20. April 2024
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Tuntenball-Award geht dieses Jahr an Metamorkid

Preis der RosaLila PantherInnen für das Outing als nicht-binär

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Wenn am 25. Februar im Grazer Congress der Tuntenball stattfindet, wird auch wieder der Tuntenball Award verliehen. Dieses Jahr geht die Auszeichnung der RosaLila PantherInnen (RLP), der größten LGBTI-Organisation der Steiermark, an Drag-Künstler:in Metamorkid für ihr Outing als nicht-binär. 

Metamorkid ist eine Fixgröße der Wiener Drag-Szene

Metamorkid ist seit Jahren aus der queeren Szene Österreichs nicht mehr wegzudenken. Sie war nach ihrer Ausbildung an der Modeschule Herbststraße an der Konzeption und Umsetzung zahlreicher Drag-Shows beteiligt und hat sich durch ihren Modestil, ihre spitze Zunge und ihre mitreißenden Performances einen Namen gemacht. 

Durch ihre unermüdliche Arbeit für und in der Wiener Dragszene erreichte Metamorkid auch darüber hinaus Bekanntheit. Mit ihrem Outing als nicht-binäre Person schuf sie einen öffentlichen Raum zur Aufklärung über Geschlechtsidentitäten – weshalb sie die RLP dieses Jahr mit dem Tuntenball Award auszeichnen. 

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„Metamorkid gibt anderen nicht-binären Menschen die Kraft zu sich zu stehen“

„Durch die Aktivität und Sichtbarkeit von mutigen Role Models wie Metamorkid werden Lebenswege anderer geebnet. Metamorkid gibt anderen nicht-binären Menschen die Kraft zu sich zu stehen. Stellvertretend für alle nicht-binären Personen erhält Metamorkid den Tuntenball-Award 2023,“ so RLP-Obmann und Tuntenball-Zampano Joe Niedermayer. 

Für Metamorkid ist die Verleihung des Awards eine besondere Ehre: “Als nicht-binäre Person und Drag Artist ist es mir wichtig, Repräsentation zu schaffen. Innerhalb unserer Community aber auch darüber hinaus. Wenn ich es mit meiner Präsenz geschafft habe Menschen zu empowern, ist das wirklich das größte Lob”, so eine erste Stellungnahme. 

„Wir sollten einander verstehen und respektieren lernen“

Metamorkid betont: “Wir sollten einander verstehen und respektieren lernen. Doch das passiert erst, wenn man zuhört. Nicht binäre oder trans Personen schulden niemanden eine Rechtfertigung für ihren Geschlechtsausdruck.” 

Nicht-binär oder genderqueer ist ein Sammelbegriff für verschiedene Geschlechtsidentitäten, die eine “binäre Geschlechtseinteilung” in Mann oder Frau ablehnen. Ein nicht-binäres Geschlecht kann verschiedene Ausprägungen haben. So fühlen sich manche Menschen zweigeschlechtlich und bezeichnen sich als Bigender. Agender bedeutet wiederrum, dass die Person sich keinem Geschlecht zugehörig fühlt. Bei genderfluiden Personen verändert sich das Geschlechtsempfinden fließend. 

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