Ab heute sucht Joyn, der Streaming-Dienst von ProSieben und Sat.1, zehn Folgen lang den neuen „Mister Gay Germany“. Es ist ein neuer Versuch des Medienkonzerns aus Unterföhring bei München, Fuß in der LGBTI-Community zu fassen – nach der wenig erfolgreichen ProSieben-Serie „Queen of Drags“.
Die Kandidaten verbringen drei Wochen in einer Villa in Sieges
Unter dem Titel „G-A-Y: Mr. Gay Germany“ zeigt das Portal ab heute jeden Freitag den Weg zum „Mister Gay Germany“, der das Land dann auch Ende 2023 bei der Wahl zum „Mister Gay World“ vertreten darf. Zum Auftakt gibt es eine Doppelfolge.
Doch wie man es bei solchen Dokus gewohnt ist: Der Weg zum „Repräsentanten der Gay-Community Deutschlands“ ist für die zwölf Finalisten aus ganz Deutschland steinig. Sie wurden drei Wochen lang in einer Villa in der spanischen Gay-Metropole Sitges einquartiert und dort mit der Kamera beobachtet.
Auch ihr Einsatz für die Community wird bewertet
So sollten sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Konkurrenten um den Titel kennenlernen. Nebenbei mussten die Kandidaten an „Challenges“ teilnehmen. Darin ging es etwa um Kampagnen-Ideen für soziale oder politische Veränderungen. Zum Schluss geben neben einer Jury auch die Kandidaten ihre Stimme für den künftigen Gay-Mister ab.
Wer Ende Februar schließlich den amtierenden „Mister Gay Germany“, den Diversity-Berater und Trans-Aktivisten Max Appenroth aus Köln, beerben wird, steht noch in den Sternen. Einige interessante Stunden vor dem Fernseher scheinen aber durchaus möglich.
Jeden weiteren Freitag erscheint auf Joyn eine neue der insgesamt zehn Episoden von „G-A-Y: Mr. Gay Germany“. Beim zahlungspflichtigen Bonus-Dienst Joyn PLUS+ gibt es die nächste Folge dann immer als Preview zu sehen. Eine Ausstrahlung im linearen Fernsehen ist nicht geplant.