Donnerstag, 28. März 2024
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Kopf gegen eine Bank geschlagen: Transfeindlicher Angriff in Berlin

Neben drei schwulenfeindlichen Vorfällen hat es in Berlin zum Jahreswechsel auch einen transfeindlichen Übergriff gegeben. Das berichtet die Berliner Polizei. Dabei wurden zwei Frauen verletzt, die Täter konnten unerkannt entkommen.

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Ersten Ermittlungen zufolge ereignete sich der Vorfall am Neujahrsmorgen gegen 7.30 Uhr an der Bushaltestelle beim Rathaus Spandau. Zwei Frauen im Alter von 53 und 60 Jahren waren auf dem Weg nach Hause, als sie. Von drei Männern zunächst angepöbelt wurden.

Die beiden Frauen wurden geschlagen, getreten und mit dem Kopf gegen eine Bank geschlagen

Anschließend schlug einer der Unbekannten einer der Frauen ins Gesicht und traktierte sie mit weiteren Schlägen und Tritten. Ein weiterer Mann habe inzwischen ihre Begleiterin mehrfach mit dem Kopf gegen eine Bank geschlagen, berichtet die Berliner Polizei.

Als ein Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) den beiden Frauen zur Hilfe eilte, flüchteten die Männer. Die Frauen erlitten bei dem Angriff sichtbare Verletzungen im Gesicht. Sie mussten ambulant behandelt werden. 

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Die Angreifer konnten unerkannt entkommen

Nähere Informationen zu den Angreifern gibt es derzeit nicht. Wie bei allen mutmaßlichen Hassverbrechen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin die Ermittlungen übernommen.

Zum Jahreswechsel hat es in Berlin mehrere Angriffe gegen sexuelle Minderheiten gegeben – unter anderem auch am Nollendorfplatz, dem Zentrum des queeren Kiezes. Zwei Männer wurden von einer fünfköpfigen Gruppe bedrängt, einer der Männer von ihnen geschlagen.

Für Hassverbrechen gegen LGBTI gibt es eigene Ansprechpartner:innen 

Opfer von Hasskriminalität können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin [icon name=“arrow-up-right-from-square“ prefix=“fas“] online eine Anzeige aufgeben. Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LSBTI [icon name=“arrow-up-right-from-square“ prefix=“fas“]. Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden. 

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