Donnerstag, 28. März 2024
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Berlin: Unbekannte reißen Regenbogenfahne von Café

Einen schwulenfeindlichen Übergriff meldet die Berliner Polizei aus dem Stadtteil Friedrichshain. Zwei bislang unbekannte Männer sollen zwei Mitarbeiter eines Cafés bedroht und eine Regenbogenfahne beschädigt haben.

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Der Vorfall ereignete sich am Montag gegen 11.45 Uhr in einem Kaffeehaus in der Neuen Bahnhofsstraße in Berlin-Friedrichshain. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei trat ein Mann von außen gegen die Eingangstür des Cafés und flüchtete anschließend in Begleitung eines weiteren Mannes.

Die beiden Mitarbeiter des Cafés wurden beschimpft und bedroht

Kurze Zeit später kamen die beiden Männer zurück. Jener Mann, der zuvor gegen die Eingangstür getreten hatte, riss dabei eine Regenbogenfahne ab, die neben der Tür hing. Dabei wurde die Fahne beschädigt.

Daraufhin ging ein 42 Jahre alter Mitarbeiter des Kaffeehauses vor die Türe und stellte den Mann und seinen Begleiter zur Rede. Daraufhin wurde er von den beiden Unbekannten schwulenfeindlich beschimpft und bedroht.

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Die beiden Männer konnten unerkannt entkommen

Als ein weiterer, 49 Jahre alter Mitarbeiter, seinen Kollegen unterstützen wollte, beschimpften und beleidigten die Männer auch ihn mit denselben Worten. Anschließend flüchteten die beiden unerkannt in Richtung Sonntagstraße.

Wie bei allen mutmaßlichen Hassverbrechen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin die Ermittlungen übernommen.

Für Hassverbrechen gegen LGBTI gibt es eigene Ansprechpartner:innen

Die Berliner Polizei macht Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten gezielt öffentlich. Dadurch kann der Eindruck entstehen, dass es in der deutschen Hauptstadt häufiger Übergriffe gibt.

Opfer von Hasskriminalität können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin [icon name=“arrow-up-right-from-square“ prefix=“fas“] online eine Anzeige aufgeben. Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI [icon name=“arrow-up-right-from-square“ prefix=“fas“]. Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.

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