Freitag, 29. März 2024
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Drag Queen aus Graz soll Programm im Parlament auflockern

Ein deutliches Zeichen für Vielfalt im Parlament setzt die LGBIQ-Intergroup mit einer Veranstaltung im Hohen Haus. Dabei dürfte vor allem ein Programmpunkt rechten Hetzern sauer aufstoßen.

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Unter dem Motto „Ohne Vielfalt keine Demokratie“ lädt die LGBTIQ-Intergroup, eine Vereinigung queerfreundlicher Abgeordneter, am 11. April zum ersten Mal zu einer Veranstaltung ins Parlament. Thema des Abends: Maßnahmen, um die Menschenrechte sexueller Minderheiten in Österreich zu verbessern. Dabei können Vertreter:innen der Community ihre Anliegen direkt mit Parlamentarier:innen besprechen.

„Kleinkunstprinzessin“ Grazia Patricia tritt bei der Veranstaltung der LGBTIQ-Intergroup auf

Die Veranstaltung beginnt so, wie man sich einen Empfang im Hohen Haus vorstellt: Mit einer Begrüßung von Parlamentsdirektor Harald Dossi, gefolgt von einer Diskussion mit jenen Abgeordneten, die die Steuerungsgruppe der LGBTIQ-Intergroup bilden: Nico Marchetti von der ÖVP, Mario Lindner von der SPÖ, Ewa Ernst-Dzeidzic von den Grünen und Yannick Shetty von den Neos.

Der nächste Programmpunkt der Veranstaltung dürfte allerdings nicht allen Abgeordneten passen: Denn „Kleinkunstprinzessin“ und Drag Queen Grazia Patricia soll das Programm durch eine musikalische Einlage auflockern. Zuletzt hatte vor allem die Wiener FPÖ gegen die Kunstform Drag gewettert und sie – ohne jeden Beleg – in die Nähe von Kindesmissbrauch gestellt.

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Drag Queens finden sich derzeit im Zentrum eines Kulturkampfs der Rechten

Ob es auch diesmal Proteste aus dieser Ecke geben wird, bleibt offen. Allerdings musste die letzte Lesung von Drag Queen Candy Licious in einer kleinen Wiener Buchhandlung von der Polizei geschützt werden, weil Rechtsextreme in internen Chat-Gruppen Stimmung gegen diese Veranstaltung gemacht haben.

Weniger provokant, aber trotzdem sehr emotional dürfte hingegen der letzte Programmpunkt der Parlaments-Veranstaltung sein: In einer Talk-Runde reden die Abgeordneten der Steuerungsgruppe mit den Vertreter:innen der LGBTI-Community – dabei gibt es sicher einige Themen, die hitziger besprochen werden dürften.

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