Donnerstag, 25. April 2024
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Schwuler Mann im Park von Hund gebissen und vom Halter bedroht

In Berlin wurde ein schwuler 49-Jähriger beim Spazierengehen durch einen Hundebiss verletzt und vom Hundehalter schwulenfeindlich beschimpft.

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Es war am Sonntag gegen 13.30 Uhr, als der 49 Jahre alte Mann mit seinem 45-jährigen Partner im Großen Tiergarten in Berlin spazieren gingen. 

Der Hund biss den 49-Jährigen unvermittelt an der Hand

Sie waren gerade auf der Bellevueallee unterwegs, als sie ein 61 Jahre alter Radfahrer mit einem Hund, der neben ihm an der Leine lief, überholte. Beim Passieren soll der Hund dem 49-Jährigen unvermittelt in die Hand gebissen haben. Dabei wurde er leicht an der linken Hand verletzt.

Als das Paar den Hundehalter darauf ansprach, soll dieser die beiden Männer bedroht und schwulenfeindlich beleidigt. Gegen den Radfahrer, dessen Identität festgestellt werden konnte, wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung ermittelt.

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Die Ermittlungen hat – wie bei allen mutmaßlichen Hassverbrechen – ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes beim Landeskriminalamt Berlin übernommen. Eine ärztliche Behandlung des 49-Jährigen war nicht erforderlich.

Für Hassverbrechen gegen LGBTI gibt es eigene Ansprechpartner:innen

Opfer von Hasskriminalität können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin  online eine Anzeige aufgeben.

Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI . Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.

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