Dienstag, 23. April 2024
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Stadt Wien fördert dieses Jahr queere Geschichte

Auch dieses Jahr fördert die Stadt Wien queere Kleinprojekte. Der Fokus liegt diesmal auf Projekten, die sich mit LGBTI-Geschichte beschäftigen.

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Der Schwerpunkt bei der Förderung aus dem queeren Kleinprojektetopf liegt dieses Jahr auf Projekten, die sich mit queerer Geschichte beschäftigen. Grund dafür ist die für den Pride Month geplante Eröffnung des Denkmals für die Frauen und Männer, die Opfer der NS-Homosexuellenverfolgung wurden.

Von Roller-Derby bis Kinderfreunde: Acht von 24 Projekten wurden gefördert

Insgesamt 24 Projekte sind dieses Jahr für den mit 21.000 Euro dotierten Kleinprojektetopf der Stadt Wien eingereicht worden. Der dafür eigens ins Leben gerufene Fdachbeirat sprach acht von ihnen eine Förderung zu. Dabei handelt es sich um die folgenden Projekte:

  • „40 Fundstücke zu lesbischer Geschichte in Wien“ des Vereins Frauenforschung und weiblicher Lebenszusammenhang
  • „Queere Stadtführungen für Schulen“ des Vereins QWien-Zentrum für queere Geschichte
  • Der Leitfaden „Aus der Geschichte lernen“ sowie das Projekt „20+ Jahre COURAGE“ des Vereins Courage – Österreichisches Institut für Beziehungs- und Sexualforschung
  • „Notdach für einige Nächte“ des Türkis Rosa Lila Tipp
  • Die Roller Derby Meister*innenschaft 2023 des Vereins „Vienna Roller Derby“
  • „Quafé 2023“ der Kinderfreunde Leopoldstadt
  • „Zenne als eine Queer Perfomance“ des Vereins Neuer Wiener Diwan.

„Es ist schön zu sehen, wie kreativ die eingereichten Konzepte sind und wie der wichtige Bogen von der Geschichte in die Gegenwart und Zukunft gespannt wird“, freut sich Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr von den Neos.

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Ein Rückblick auf die Lebenssituation queerer Menschen

Wolfgang Wilhelm, Beiratsvorsitzender und Leiter der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ Angelegenheiten, ergänzt: „In den letzten Jahrzehnten haben wir in Österreich und speziell in Wien riesige Schritte unternommen, um LGBTIQ-Personen, also Lesben-, Schwule, Bisexuelle, Transgender-Personen, intergeschlechtliche und queere Menschen, vor Diskriminierung zu schützen und ihre umfassende Gleichstellung in allen Lebensbereichen zu fördern. Gemeinsam mit der LGBTIQ schauen wir zurück und vergleichen die Lebensbedingungen früher mit denen von heute und zeichnen die Genese der Diskurse nach, die unsere Community heute prägen“

Anträge für den queeren Kleinprojektetopf können jedes Jahr von Oktober bis Dezember über die Homepage der WASt gestellt werden. Die höchste Förderung für ein einzelnes Projekt beträgt 5.000 Euro.

Förderwürdig sind Projekte, die von Diskriminierung betroffene Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender-Personen, intergeschlechtliche und queere Menschen unterstützen, den Abbau von Homophobie und Vorurteilen gegenüber LGBTIQ-Personen, sowie deren Partizipation und die Vielfalt und Diversität in unserer Gesellschaft innovativ und fachlich fundiert fördern.

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