Freitag, 19. April 2024
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Pride Month: Farbe und Sichtbarkeit in ganz Wien

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Unter dem Motto „Together We Rise“ finden dieses Jahr mehr als 50 Veranstaltungen statt: Vom Pride Run am 3. Juni über einen Pool Day am Schönbrunner Schlossbad bis zu einer Cinema Night ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Mehr als 50 Veranstaltungen – aber kein Pride Village

Verzichten muss die LGBTI-Community dieses Jahr aber auf das sichtbarste und beliebteste Zeichen der Pride: Das Pride Village am Rathausplatz. Den Veranstalter:innen zufolge war das Village mit der Förderung, die seitens der Stadt in Aussicht gestellt wurde, nicht zu finanzieren – was das Büro des zuständigen Vizebürgermeisters Christoph Wiederkehr von den Neos bestreitet.

Dafür lädt die Stadt Wien am 15. Juni zu einem Empfang in den Arkadenhof des Rathauses ein. Einen Tag darauf soll es in den Räumen des Rathauses eine LGBTI-Konferenz geben. Weiters soll im Juni das Denkmal für Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung von den Nationalsozialisten verfolgt und in Konzentrationslagern ermordet wurden, im Resselpark eingeweiht werden.

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Höhepunkt ist die Regenbogenparade am 17. Juni

Höhepunkt der Vienna Pride wird auch dieses Jahr die Regenbogenparade am 17. Juni sein. Sie startet um 13.00 Uhr vor dem Rathaus und zieht dann andersrum über den Ring. Auf dem Rathausplatz soll es dann, genauso wie beim Pride Run, ein „Community Village“ geben – eine abgespeckte Version des Pride Village.

Mit der Vienna Pride wollen die Veranstalter:innen ein deutliches Zeichen gegen die Proteste rechter Gruppierungen gegen die Community setzen. So hat eine kleine aggressive Gruppe rechter und christlich-konservativer Gruppen vor einigen Wochen vor der Türkis Rosa Lila Villa protestiert, weil es dort eine Drag-Queen-Lesung für Kinder gegeben hat.

Wichtig sei jedoch nicht nur der Widerstand gegen radikale Gegner, sondern auch die Unterstützung von Forderungen, so die Veranstalter:innen weiter: Denn noch immer gebe es auch auf rechtlicher Ebene einiges zu tun. Es gelte etwa, den Diskriminierungsschutz zu verbessern oder ein Hate-Crime-Monitoring auf Bundesebene einzuführen.

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