Wie die Berliner Polizei meldet, ereignete sich der Vorfall am Freitag gegen 16 Uhr in einem Café in der Falckensteinstraße. Ein 31 Jahre alter Mann betrat das Lokal und soll einen Gast queerfeindlich beleidigt haben.
Eine Zeugin verteidigte den Gast mit vollem Einsatz
Daraufhin stellte ihn eine 29 Jahre alte Zeugin zur Rede und forderte ihn auf, die Beleidigungen zu unterlassen. Daraufhin beleidigte der 31-Jährige auch sie – woraufhin die Frau ihm eine Tasse Kaffee ins Gesicht geschüttet haben soll.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge soll der Mann daraufhin mehrfach gegen den Kopf geschlagen haben. Dabei erlitt sie Schmerzen im Kopfbereich, verzichtete allerdings auf eine ärztliche Behandlung. Nach der Aufnahme ihrer Personalien wurde sie vor Ort von der Polizei entlassen.
Der Pöbler hatte 1,38 Promille Alkohol im Blut
Der 31-Jährige Pöbler klagte über Schmerzen im Gesicht, verzichtete aber ebenfalls auf eine ärztliche Behandlung. Eine freiwillige Alkoholkontrolle vor Ort ergab einen Wert von 1,38 Promille. Er wurde in Polizeigewahrsam genommen und konnte diesen nach der Feststellung seiner Identität wieder verlassen.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5, die für die City zuständig ist, übernommen.
Für Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten gibt es in Berlin eigene Ansprechpartner:innen
Angehörige sexueller Minderheiten, die Opfer von Hasskriminalität geworden sind, können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin online eine Anzeige aufgeben.
Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI . Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.