Montag, 16. September 2024
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    CSD Dresden: Polizei kann Störversuche von Rechten verhindern

    Am Samstag feierten in Dresden etwa 10.000 Menschen den Christopher Street Day (CSD). Die Polizei konnte dabei nach einschlägigen Drohungen eine Störaktion von Rechtsextremen verhindern.

    In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden wurde am Samstag zum 31. Mal der Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Er stand dieses Jahr unter dem Motto „100 Prozent Mensch – ohne Wenn und Aber!“

    Die Parade zog ohne Zwischenfälle durch die Dresdner Innenstadt

    Ab etwa 12.00 Uhr zog die Parade vom Altmarkt durch die Alt- und Neustadt. Etwa 10.000 Menschen zogen durch die Stadt. Unter ihnen waren auch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und die sächsische Justizministerin Katja Maier von den Grünen.

    Überregionale Bedeutung bekam der Dresdner CSD aber vor allem durch Drohungen der rechtsextremen Gruppierung „Elblandrevolte“ im Vorfeld der Parade. Aus dem Umfeld dieser Gruppe sollen auch jene Schläger stammen, die für den Übergriff auf den Europaabgeordneten Matthias Ecke verantwortlich sein.

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    Großeinsatz für die Polizei von Dresden

    Die sächsische Polizei war im Großeinsatz. Sie konnte vor dem CSD eine Gruppe von etwa 90 Personen aus dem rechten Spektrum am Dresdner Hauptbahnhof festsetzen. Den Berichten von Journalist:innen zufolge waren einige von ihnen vermummt, andere sollen verbotene Reichsflaggen mitgeführt haben.

    Die Beamt:innen sprachen dabei nach eigenen Angaben Gefährderansprachen aus und kontrollierten die Identitäten von 89 Personen. Danach machte sich die Gruppe unter Beobachtung der Polizei auf den Weg zu einer angemeldeten Gegenveranstaltung zum CSD.

    Rechte Partei veranstaltete Gegenkundgebung

    Wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR)  berichtet, wurde diese Veranstaltung von der NPD-Nachfolgepartei „Die Heimat“ angemeldet. Gegen einen 22-jährigen Teilnehmer, dessen Tätowierungen verbotene Symbole zeigen, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.

    Die Polizei kündigte außerdem an, zum Schutz der CSD-Teilnehmer:innen bis zum Abschluss aller Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Dresdner CSD im Stadtgebiet verstärkt präsent zu sein.