Österreich darf sich über Gold bei den Olympischen Spielen in Paris jubeln. Das Duo Lara Vadlau und Lukas Mähr hat sich bei den Segelbewerben vor Marseille nach fulminanten Vorläufen die Goldmedaille im Medal Race des 470er-Bewerbs nicht mehr nehmen lassen. Silber geht an Japan, Bronze an Schweden.
Lara Vadlau: „Wir können’s beide noch nicht glauben“
„Wir können’s beide noch nicht glauben. Wir hätten gedacht, dass wir vielleicht eine Medaille holen, wenn wir gut segeln, aber Gold ist unglaublich“, freute sich Vadlau nach dem Gewinn der Goldmedaille in einer ersten Reaktion gegenüber dem ORF.
Dabei war ihnen nach dem Einlauf ins Ziel nicht klar, ob sie wirklich Gold gewonnen haben: „Wir waren uns am Boot noch unsicher, haben dann am Boot gerechnet. Erst als unser Trainer gekommen ist, wussten wir, dass wir Olympiasieger sind“, lacht Vadlau.
„Olympiasieger hört sich verdammt cool an“
Und sie gibt zu: „Olympiasieger hört sich verdammt cool an. Wir können es beide noch gar nicht glauben. Dass es wirklich Gold wurde, ist unbeschreiblich“
Die Goldmedaille für Österreich ist dabei auch das nächste Gold für das Team LGBT: Lara Vadlau ist die einzig offen queere Olympia-Teilnehmerin aus Österreich. Die ausgebildete Medizinerin lebt in einer Beziehung mit der deutschen Fußballspielerin Lea Schüller.
Für den heimischen Segelsport ist der Triumph die erste Medaille bei Sommerspielen seit Bronze im Jahr 2016 in Rio de Janeiro und der erste Titelgewinn seit 2004 in Athen. Insgesamt haben Österreichs Segler:innen in der Geschichte der Spiele neun Medaillen geholt.