Donnerstag, 25. April 2024
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Berlin: Schwules Paar von drei Männern gejagt

Neuer Fall von queerfeindlicher Gewalt in Berlin: Am Sonntagabend soll ein schwules Paar im Stadtteil Wedding von drei Unbekannten zunächst beleidigt, dann verfolgt und schließlich verprügelt worden sein.

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Das schwule Paar, 29 und 33 Jahre alt, war den bisherigen Erkenntnissen der Berliner Polizei zufolge auf dem Gehsteig der Koloniestraße in Berlin-Gesundbrunnen unterwegs. Plötzlich wurden sie von drei ihnen unbekannten Männern schwulenfeindlich beleidigt.

Auch die Flucht in eine Gaststätte konnte das Paar nicht schützen

Das Paar flüchtete sich in eine nahe gelegene Gaststätte – ohne Erfolg: Die Unbekannten folgten den Männern und schlugen wahllos auf das Paar ein. Dabei erlitten die Opfer Hämatome im Gesicht. Erst als einer der beiden drohte, bei der Polizei anzurufen, soll das Trio in ein Auto gestiegen und geflüchtet sein.

Nähere Informationen über die Täter gibt es nicht. Wie bei allen mutmaßlichen Fällen von Hasskriminalität hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin die Ermittlungen übernommen.

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Es ist der zweite Fall queerfeindlicher Gewalt innerhalb weniger Stunden, über den die Berliner Polizei berichtet. Erst am Freitagabend ist in Berlin ein Mann in einer U-Bahn-Station schwulenfeindlich beleidigt und durch einen Faustschlag im Gesicht verletzt worden.

Für Hassverbrechen gegen LGBTI gibt es eigene Ansprechpartner:innen

Opfer von Hasskriminalität können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin  online eine Anzeige aufgeben.

Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI . Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.

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