Beim Eiskunstlauf-Teambewerb der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang hat es in Montagfrüh zwei Medaillen für das Team LGBT gegeben. Für Kanada, das die Goldmedaille gewonnen hat, erreichte der offen schwule Eiskunstläufer Eric Radford mit seiner Partnerin Meagan Duhamel in der Kür der Paare den ersten Platz, im Kurzprogramm landeten sie auf Rang zwei. Der offen schwule US-Eiskunstläufer Adam Rippon erreichte bei der Kür der Herren im Teambewerb Rang drei, die Mannschaft konnte Bronze gewinnen. Silber ging an die Athleten aus Russland.

Rückschlüsse auf die Einzelbewerbe lässt dabei wohl am ehesten die gute Leistung von Radford und Duhamel zu. Denn während andere Mannschaften ihre Spitzenläufer im Team-Bewerb schonten, traten die Kanadier auch mit ihren Topstars an. Der Triumph der Kanadier war ein in dieser Art und Weise nicht erwarteter Start-Ziel-Sieg. Vom ersten Kurzprogramm an dominierten sie den Wettbewerb und bauten ihren Vorsprung konsequent aus.
Im Rahmen des Team-Bewerbs hat die russische Eiskunstläuferin Jewgenija Medwedewa einen neuen Weltrekord für ein Kurzprogramm aufgestellt. Die 18-jährige amtierende Weltmeisterin wurde mit 81,06 Punkten bewertet. Nach einem Ruhetag am Dienstag werden die olympischen Eiskunstlauf-Wettbewerbe am Mittwoch (02.00 Uhr MEZ) mit dem Kurzprogramm der Paare fortgesetzt.