Freitag, 26. Juli 2024
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Als „Transe“ beschimpft: Riccardo Simonetti wehrt sich erfolgreich vor Gericht

Einen juristischen Erfolg konnte jetzt der Entertainer Riccardo Simonetti erzielen: Er zog vor Gericht, weil er online als „Transe“ beschimpft wurde - und gewann.

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Vor einiger Zeit hat Riccardo Simonetti sein Kinderbuch „Raffi und sein pinkes Tutu“ veröffentlich. Das gefiel einem anderen Promi offenbar nicht so gut. „Kann diese übergriffige Transe, die selbst nie eigene Kinder haben wird, mal irgendwer wegsperren bitte, damit sie sich nicht an anderer Leute Kinder vergeht!“, schrieb dieser in einer Instagram-Story, in der er Simonetti auch verlinkte.

Der Urheber der Beschimpfung wehrte sich – und scheiterte vor Gericht

Inhalte, die Simonetti auf Instagram als „nicht nur diskriminierend und beleidigend“ bezeichnet, sondern als „schlichtweg rechtswidrig“. Eine Abmahnung von Simonetti befolgte der Prominente nicht. Deshalb wehrte er sich vor Gericht gegen diese Instagram-Story – und gewann zunächst in erster Instanz.

Der andere Promi legte dagegen Widerspruch ein, doch auch das Landgericht Dortmund hat bekräftigt, dass es sich um eine rechtswidrige Äußerung handle. Eine bahnbrechende Entscheidung: Zum ersten Mal wurde das Wort „Transe“ als Persönlichkeitsverletzung vor Gericht anerkannt. Dabei habe sich das Gericht laut dem Entertainer auch explizit auf den Schutz der Menschenwürde berufen.

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„Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, das sollten im Jahr 2023 nun auch alle wissen“

„Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, das sollten im Jahr 2023 nun auch alle wissen“, so Simonetti auf Instagram. Er hofft, dass Urteile wie dieses dazu beitragen, „dass Menschen verstehen, dass auf ihre Worte eben auch rechtliche Konsequenzen folgen können, wenn diese Persönlichkeitsrechtsverletzungen darstellen“.

Riccardo Simonettis Kinderbuch „Raffi und sein pinkes Tutu“ handelt von einem Buben, der sich zunächst nicht traut, sein pinkes Röckchen in der Schule zu tragen, weil er Angst hat, ausgegrenzt zu werden. Irgendwann überwindet er sich und lernt, dass Anderssein nicht schlimm ist.