Freitag, 26. Juli 2024
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Dolce & Gabbana wollten früher selbst ’synthetische Kinder‘

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Noch immer sorgen die Aussagen der beiden italienischen Modeschöpfer Domenico Dolce und Stefano Gabbana, in denen sie sich gegen schwule Väter aussprechen, für Aufregung. Jetzt kommt heraus: Vor Jahren wollten die beiden Männer selbst Kinder.

Im Jahr 2006, kurz nachdem sich Dolce und Gabbana im Privatleben trennten, verriet Stefano Gabbana einer italienischen Tageszeitung, es wäre sein „Traum“, ein Kind durch künstliche Befruchtung zu bekommen.

„Mein Traum ist es, ein Baby zu haben, nicht eines zu adoptieren, weil das nichts für mich ist und ich mich dafür nicht stark genug fühle. Ich möchte mein eigenes Kind, ein biologisches Kind, die Frucht meines Spermas, empfangen durch künstliche Befruchtung – weil es keinen Sinn machen würde, mit einer Frau Liebe zu machen, die ich nicht liebe“, schwärmte der Modeschöpfer damals von den Möglichkeiten moderner Medizin.

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Ein Jahr zuvor, als sie auch noch privat ein Paar waren, posierten sie mit einer ganzen Schar an Babies für die italienische Ausgabe des Modemagazins „Vanity Fair“. Die Überschrift: „Der Wunsch, Väter zu sein“. In dem Artikel schwärmt Domenico Dolce davon, dass er am liebsten eine „ganze Fußball-Mannschaft“ an Kindern hätte. „Ich hatte in meinem Leben alles, was man haben kann, aber ich habe den kleinen Nachteil, schwul zu sein. Also ist es für mich nicht möglich, ein Kind zu haben. Ich könnte eines adoptieren, aber ich bin starr vor der Furcht, dass sich das Kind ausgenutzt vorkommen könnte“, gab der Modeschöpfer damals zu Protokoll.

Neun Jahre später scheint das Paar seine Meinung radikal geändert zu haben: In der italienischen Zeitschrift „Panorama“ erklärten Dolce und Gabbana, sie seien „gegen Homo-Adoptionen“ und „synthetische Kinder. Gebärmütter zum Mieten, Samen aus dem Katalog“, so Dolce. Gabbana meinte dazu, die „einzige Familie ist die traditionelle“.

Nun erscheinen diese Aussagen in einem neuen Licht – Sind die beiden Männer vielleicht nur enttäuscht, dass ihnen das Glück, das andere schwule Promis wie Elton John, Neil Patrick Harris oder Ricky Martin mit ihren Kindern haben, verwehrt bleibt.