Donnerstag, 25. April 2024
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Salzburg: Wer führt nach dem Ende der Aidshilfe 4.000 Beratungen durch?

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Neben den Aidshilfen von Vorarlberg und Kärnten ist auch die Aidshilfe Salzburg von den Einsparungsplänen der Bundesregierung in ihrer Existenz bedroht. Nun versucht sie sich zu wehren: Statt die Förderungen bei drei Aidshilfen komplett zu streichen, soll diese bei allen sieben Vereinen moderater gekürzt werden.

„Zu uns kommen über 4.000 Leute pro Jahr nur zur Testberatung. Wir haben über 250 Klienten in Dauerbetreuung. Und wir haben im Vorjahr über 14.000 Menschen außerhalb der Aidshilfe erreicht“, erklärt Maritta Teufl-Bruckbauer, die Leiterin der Aidshilfe Salzburg, dem ORF.

Geht es nach dem Gesundheitsministerium, sollen diese Menschen künftig nach Innsbruck oder Linz fahren. Das will Teufl-Bruckbauer verhindern. Sie leitet die Institution seit 1992 und kämpft um eine eigene Aidshilfe für das Land Salzburg. Nun versucht Gesundheitsreferent Christian Stöckl von der ÖVP, im Ministerium zu intervenieren: Er habe Ministerin Sabine Oberhauser bereits geschrieben, „noch einmal diesen Plan überdenken. Denn es wäre auch das gleiche wirtschaftliche Ziel erreicht, wenn alle Aidshilfen ungefähr um zehn Prozent einsparen würden. Dann könnten alle Bundesländer die Aidshilfe aufrecht erhalten.“

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Die Aidshilfe Salzburg finanziert sich zu 75 Prozent aus Bundesförderungen. Neben diesen 300.000 Euro pro Jahr kommt noch Geld von Stadt und Land Salzburg. Diese können den Bundesanteil künftig aber nicht übernehmen.

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