Samstag, 20. April 2024
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Sexy Arschfotos im Tempel: Schwules US-Paar in Thailand verhaftet

Den 38-Jährigen drohte eine langjährige Haftstrafe wegen Missachtung einer heiligen Stätte

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Auf Instagram haben Travis und Joseph Dasilva eine gewisse Berühmtheit errungen: Sie posteten auf ihrem Account „Travelling Butts“ Fotos von ihren Reisen, vor dem Louvre in Paris, auf einem deutschen Marktlatz oder vor dem Kapitol in Washington – jeweils mit ihren gut trainierten nackten Hintern. Doch nun dürfte es das Ehepaar aus San Diego übertrieben haben. Nach Fotos vor einem thailändischen Tempel wurden sie von den örtlichen Behörden verhaftet.

Bei der Ausreise wegen Missachtung einer heiligen Stätte verhaftet

Travelling Butts in Thailand
Travelling Butts/Instagram

Die Polizei hat die beiden 38-Jährigen am Dienstagabend gegen 20.00 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen von Bangkok festgenommen, als sie gerade ausreisen wollten. Grund dafür waren ihre Instagram-Fotos, die sie mit nacktem Hintern im Wat Arun zeigten. Der historische Tempel der Morgenröte ist nicht nur das bekannteste Wahrzeichen Bangkoks, sondern gehört zu den heiligsten Stätten des überwiegend buddhistischen Thailands.

Über das Foto hatten sich tausende Thailänder in sozialen Netzwerken beschwert. Auch mehrere Medien in Thailand haben über die Fotos berichtet. Nacktheit in der Öffentlichkeit ist in Bangkok verboten. Den beiden US-Amerikanern droht deshalb eine Geldstrafe von 5.000 Baht, umgerechnet etwa 130 Euro. Doch die thailändische Regierung macht klar, dass Travis und Joseph Dasilva auch eine lange Gefängnisstrafe drohen könnte.

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„Die Anklage wäre keine normale Anklage wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses. Stattdessen würden sie wegen Erregung an einer Gebetsstätte angeklagt werden, was ewine langjährige Haftstrafe nach sich zieht“, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme: „Wir erinnern daran, dass der Religion und Kultur Thailands Respekt zollen sollte.“

US-Stellen halfen den beiden Touristen – offenbar mit Erfolg

Travelling Butts in Thailand
Travelling Butts/Instagram

Die Polizeichefin von San Diego, Nicole Murray-Ramirez, ist mit Travis und Joseph Dasilva bereits in Kontakt. „Auch, wenn ich von ihrer Aktion enttäuscht bin, bin ich in Kontakt mit US-Bundesbehörden, um zu prüfen, wie wir ihnen helfen können“, sagte sie den San Diego Gay and Lesbian News.

Der Instagram-Account „Travelling Butts“ wurde vorübergehend gelöscht. Mittlerweile scheinen die beiden US-Amerikaner aber wieder auf freiem Fuß zu sein. Denn der Account wurde heute gegen 9.00 Uhr Ortszeit wieder neu angelegt – mit den Tempelfotos aus Bangkok. Allerdings sind die Hintern diesmal verpixelt. „Hätten nie gedacht, dass dies so ein Aufsehen erregen würde“, heißt es dazu in einem der Posts.

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