Freitag, 29. März 2024
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Diskriminierung wegen HIV-Infektion: Klagsverband unterstützt Betroffene

„Angst, Scham und oft auch psychische Belastungen sind das vermeidbare Resultat“

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Diskriminierung aufgrund einer HIV-Infektion muss man sich nicht gefallen lassen. Deshalb unterstützt der Klagsverband gemeinsam mit der Aids Hilfe Wien (AHW) Menschen, die wegen ihres positiven HIV-Status diskriminiert wurden. „Das machen wir zum Beispiel durch die strategische Klagsführung“, erklärt Theresa Hammer, Geschäftsführerin des Klagsverbands, Österreichs größter Organisation zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern.

Denn oft bleiben bei den Betroffenen die Diskriminierungserfahrungen nicht ohne Folgen. „Angst, Scham und oft auch psychische Belastungen sind das vermeidbare Resultat“, so Barbara Murero-Holzbauer, AHW-Rechtsberaterin und Vorstandsmitglied des Klagsverbands. Denn eigentlich sei die Lebensqualität in Österreich auch mit HIV-Infektion sehr hoch.

Stigmatisierung wirkt sich auch auf das Alltagsleben aus

„Stigmatisierung und Abwertung wirken sich aber auf das Alltagsleben aus“, so die Juristin weiter. Deshalb sei es wichtig, das Stigma, das mit HIV und Aids noch immer verbunden ist, abzubauen. Theresa Hammer, Geschäftsführerin des Klagsverbands, betont, dass das in Österreich rund 9.000 Menschen betrifft, die mit einer HIV-Infektion leben.

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Zusätzlich brauche es kostenlose und niederschwellige Präventionsmaßnahmen, betont Andrea Brunner, Geschäftsführerin der Aids Hilfe Wien. Dazu gehörten etwa die Präexpositionsprophylaxe (PrEP), um eine HIV-Infektion zu verhindern, oder Verhütungsmittel, verstärkte Aufklärung und diskriminierungsfreie sexuelle Bildung.

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