Montag, 20. Mai 2024
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31-Jährige beschimpft Mann schwulenfeindlich und wirft ihm Handy an den Kopf

Einen schwulenfeindlichen Angriff hat es am Freitag in der Früh in der Berliner U-Bahn gegeben. Die Angreiferin leistete auch noch Widerstand gegen die herbeigerufene Polizei.

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Erneut hat es im Berliner U-Bahn-Netz einen schwulenfeindlichen Angriff gegeben. Das teilt die Berliner Polizei mit. Eine offenbar betrunkene 31-Jährige soll zunächst in einem Zug der Linie U8 einen 27-Jährigen lautstark schwulenfeindlich beschimpft haben.

Zuerst schimpfte sie in der U-Bahn, dann in der Station

Auf dem Bahnsteig der Station Kottbusser Tor setzte sie ihre Schimpftiraden fort. Schließlich soll sie dem 27-Jährigen ein Mobiltelefon an den Kopf geworfen haben. Dabei erlitt der Mann eine Platzwunde am Kopf.

Sicherheitsmitarbeiter:innen der Berliner Verkehrsbetriebe alarmierten daraufhin die Polizei. Doch auch von den Beamt:innen ließ sich die 31-Jährige nicht stoppen. Sie pöbelte weiter und spuckte den 27-Jährigen an. Bei der anschließenden Festnahme leistete sie Widerstand und griff die Einsatzkräfte an. Dabei wurde niemand verletzt.

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Der 27-Jährige musste wegen der Platzwunde am Kopf im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Wie in allen Fällen mutmaßlicher Hasskriminalität führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin die weiteren Ermittlungen.

Für Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten gibt es in Berlin eigene Ansprechpartner:innen

Angehörige sexueller Minderheiten, die Opfer von Hasskriminalität geworden sind, können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin  online eine Anzeige aufgeben.

Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI . Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.