Samstag, 27. April 2024
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Pride City statt Open Air: Alles neu bei der linzpride

So bunt wie nie zuvor soll die linzpride in diesem Jahr werden: Zentrum des neuen Konzepts soll eine „Pride City“ werden - und auch sonst tut sich einiges.

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Wegen des Lido Sounds Festivals musste die linzpride, die LGBTI-Parade in Österreichs drittgrößter Stadt, ihren angestammten Termin am letzten Juni-Wochenende räumen. Sie findet nun am 6. Juli statt. Für die HOSI Linz als Veranstalterin ist das eine willkommene Gelegenheit, die gesamte Pride neu zu konzipieren.

Zum ersten Mal geht’s bei der linzpride im Kreis durch die Stadt

Wie gewohnt startet die linzpride 2024 ab 12 Uhr mit einem Warm-up im Volksgarten. Zwei Stunden später, um 14 Uhr, startet dann die eigentliche Demonstration – mit einer neuen Route. Denn Ziel der Pride ist dieses Jahr nicht das Urfahrer Jahrmarktgelände, sondern wieder der Volksgarten. Die Demonstration geht also das erste Mal im Kreis durch die Stadt.

Ebenfalls überarbeitet wurde das Programm im Anschluss an die Demonstration. Rund um das Offene Kulturhaus (OK) soll am OK-Platz und im Ursulinenhof in der Linzer Innenstadt eine „Pride City“ entstehen – eine Art Markt, auf dem sich die Vereine der oberösterreichischen LGBTI-Community und die Kooperationspartner der linzpride präsentieren können.

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Danach bleibt man in der Gegend: Ab 21 Uhr steigt im OK-Mediendeck die Afterparty der linzpride. Sie soll ein buntes Programm mit queeren Künstler:innen aus dem Bundesland und darüber hinaus bringen.

Eine Plattform für queeres Leben in Österreich

„Durch die engere Zusammenarbeit ermöglichen wir vielen queeren Einrichtungen und Künstler*innen in Linz bzw. Oberösterreich eine Plattform zur Präsentation unter einem Dach“, erklärt Michael Müller, Vereinssprecher der HOSI Linz. So soll der Community-Gedanke in den Vordergrund gestellt werden – als starke und breite Basis für die kommenden Jahre.

Denn mit der immer größeren Beliebtheit der linzpride steigen auch der organisatorische Aufwand und die Kosten für die HOSI Linz. „Im letzten Jahr wurde deutlich, dass die linzpride eine Größe erreicht hat, die ehrenamtlich in ihrer aktuellen Ausgestaltung nicht mehr zu bewältigen ist“, so Müller. Doch klar bleibt: „Die linzpride ist und bleibt eine Demonstration für die Rechte und die Sichtbarkeit der queeren Community in Linz und Oberösterreich.“

Authentizität statt Kommerzialisierung

Das bisherige Pride Open Air wäre in seiner bisherigen Form ein zu großes organisatorisches Risiko. Durch deren Wegfall verringere sich außerdem die Notwendigkeit, intensiv nach Sponsor:innen zu suchen. „Damit wird auch einer Kommerzialisierung der Pride vorgebeugt. Wir setzen uns dafür ein, die Authentizität und Integrität der Community generell und der linzpride im Speziellen zu bewahren“, erklärt der Vereinssprecher der HOSI Linz weiter.

Doch nicht nur zur Pride soll Linz in Regenbogenfarben strahlen: Zusätzlich soll das Angebot über den gesamten Pride-Monat Juni deutlich ausgeweitet werden. Neben Veranstaltungen im fortynine, dem Vereinslokal der HOSI Linz, sind auch weitere Veranstaltungen mit Kooperationspartner:innen geplant.

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