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FPÖ-Hainbuchner spottet im Bierzelt über sexuelle Minderheiten

Allle queeren Menschen sind faul - zu diesem Schluss könnte man kommen, wenn man der Mai-Rede des oberösterreichischen FPÖ-Chefs Manfred Hainbuchner Glauben schenkt.

„Österreichische Kultur, Bierzelt, Gemütlichkeit und zünftige Musik – das gibt es nur mehr mit der FPÖ“, macht Manfred Hainbuchner, Chef der oberösterreichischen Freiheitlichen, beim traditionellen Bierzelt-Auftritt der FPÖ-Granden vor 5.000 Anhänger:innen am Urfahraner Markt in Linz klar.

Die SPÖ und ihr Einsatz für queere Menschen sorgen bei Hainbuchner für Spott

Auch dieses Jahr gibt Hainbuchner den Einpeitscher für seinen Parteichef Herbert Kickl. Hauptziel der Freiheitlichen ist dieses Jahr die SPÖ, die mit den betont linken Positionen des neuen Parteichefs Andi Babler stärker im freiheitlichen Wählerteich fischen dürfte als zunächst gedacht. Doch auch sexuelle Mitarbeiten werden dieses Jahr wieder zur verbalen Zielscheibe.

So sagt Haimbuchner über die Sozialdemokratie: „Es ist auch kein Wunder, wenn man sich die SPÖ anschaut, diese rote LGBTQ+-Bewegung. Wer in der Früh eine Stund‘ lang überlegen muss, als welches Geschlecht er aufsteht, der kann auch nichts leisten. Der kommt zu keiner Arbeit, der kommt zu keiner politischen Arbeit. Für dieses Klientel macht die SPÖ Politik.“

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Die ÖVP hat Hainbuchner 2015 zum zweiten Mann im Land gemacht

Haimbuchner ist seit 2010 Landesparteiobmann der FPÖ. ein Jahr später wurde er stellvertretender Bundesparteiobmann. Seit 2015 koaliert die ÖVP mit seiner Partei, Hainbuchner wurde Landeshauptmann-Stellvertreter. Obwohl er alle Positionen der Bundespartei teilt, wird er dem Realo-Flügel der Partei zugeordnet.

Im Gegensatz zu FPÖ-Chef Kickl hat die ÖVP mit Hainbuchner keine Berührungsängste. Wo allerdings die inhaltlichen Unterschiede zwischen den beiden Freiheitlichen liegen, konnte die Volkspartei bis jetzt noch nicht zufriedenstellend behaupten.

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