Wegen Corona: Vorverkauf für den Regenbogenball gestoppt

Ob der Ball stattfinden kann, soll im neuen Jahr entschieden werden

Wiener Regenbogenball 2022
HOSI Wien

Die aktuelle Corona-Lage hat auch Auswirkungen auf den 24. Wiener Regenbogen-Ball: Aufgrund der derzeit geltenden Bestimmungen findet kein weiterer Karten-Vorverkauf statt. Das hat die HOSI Wien als Veranstalterin nun bekanntgegeben. Ob der Ball am 29. Jänner überhaupt im Parkhotel Schönbrunn stattfinden wird, soll nach dem Jahreswechsel entschieden werden.

Derzeit dürften nur 2.000 Besucher:innen auf den Ball

Schon bei der Präsentation des Balls hat die HOSI Wien darauf hingewiesen, dass dieser Ball kein gewöhnlicher sein wird. Aus Sicherheitsgründen wurden Anfang November zunächst nur 1.000 Eintrittskarten zum Verkauf freigegeben. Nun zeigt sich, dass diese Vorsichtsmaßnahmen berechtigt waren: Denn derzeit dürfen in Wien Indoor-Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen nur maximal 2.000 Besucher:innen haben.

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Außerdem gilt die 2-G-Regel, das heißt, für die Teilnahme am Ball muss man geimpft oder genesen sein. Ein PCR-Test wird nur dann anerkannt, wenn eine Impfung nachweislich nicht möglich ist. Eine Verschärfung der Bestimmungen aufgrund der Omikron-Variante scheint wahrscheinlich. Derzeit heißt es, dass Österreich ab dem 27. Dezember in den „Minimalmodus“ gehen sollte, die Sperrstunde in der Gastronomie wurde mit 22.00 Uhr festgelegt.

Für die Gäste und Freunde des Balls heißt es nun warten

Damit steht – wie schon im letzten Jahr – auch eine Absage des Regenbogenballs wieder im Raum. Einige große Wiener Bälle wie etwa der Opernball wurden bereits abgesagt. Doch noch gibt man sich bei der HOSI Wien zuversichtlich. Das Organisationsteam werde die Lage im neuen Jahr und im engen Austausch mit den zuständigen Behörden bewerten, heißt es. Bei den Gästen, die bereits ein Ticket gekauft haben oder noch eines kaufen möchten, bittet man um Geduld und Verständnis.

Der Wiener Regenbogenball gehört zu den beliebtesten und erfolgreichsten Ballveranstaltungen in Österreich. Die Verknüpfung der klassischen Wiener Balltradition mit dem Feiern sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ist ein, auch über die Grenzen Österreichs hinaus, erfolgreiches Konzept.

Fällt der Wiener Regenbogenball dieses Jahr zum zweiten Mal aus, wäre das für die HOSI Wien ein herber Schlag. Denn der Reinerlös des Regenbogenballs kommt der vielfältigen Arbeit des Vereins, wie etwa dem Betrieb des Vereinslokals „Das Gugg“ oder der Durchführung der Wiener Regenbogenparade, zugute.