Donnerstag, 28. März 2024
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Unbekannte Homo-Hasser sägen Fahnenmast mit Regenbogenflagge um

Zwei LGBTI-feindliche Aktionen in der Stadt Salzburg innerhalb von 24 Stunden

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In der Nacht auf Freitag haben Vandalen in Salzburg einen Regenbogen-Zebrastreifen, der erst wenige Stunden zuvor eingeweiht wurde, mit schwarzem Sprühlack überschmiert. Nun wurde ein weiteres Symbol der LGBTI-Community in der Mozartstadt zerstört.

Der Mast wurde umgesägt, die Regenbogenflagge gestohlen

Denn in der Nacht auf Samstag haben Unbekannte vor der Parteizentrale der SPÖ Salzburg in der Wartelsteinstraße die Fahnenstange umgesägt, auf der die Sozialdemokrat:innen während des Pride Month die Regenbogenflagge aufgehängt hatten. Das berichtet der ORF Salzburg [icon name=“square-arrow-up-right“ prefix=“far“]

Die Flagge selbst sei verschwunden, schreibt die Salzburger SPÖ-Stadträtin Anja Hagenauer auf Facebook. Mit dem Hissen der Regenbogenflagge vor ihrer Parteizentrale wollte die Partei ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung setzen.

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Aus Trotz will die SPÖ Salzburg nächstes Jahr zwei Pride-Flaggen hissen

Doch ihr Ziel haben die unbekannten Täter:innen nicht erreicht. „Die Salzburger SPÖ hat bereits eine neue Fahnenstange bestellt und wird als Reaktion auf den homophoben Angriff im Juli zwei Regenbogenfahnen hissen“, kündigt Landesgeschäftsführer Gerald Forcher an.

Der umgesägte Fahnenmast sei der zweite „homophobe und queerfeindliche Vandalismusakt“ in der Stadt Salzburg innerhalb von 24 Stunden. „Solange es Menschen gibt, die ein Problem mit Homosexualität haben, brauchen wir Regenbogenfahnen und den Juni als Monat, in dem gefeiert wird, dass Liebe vielfältig ist“, so der Landesgeschäftsführer.

Forcher fügt hinzu, Sexualität sei so lange keine Privatsache, „bis sich Menschen offen lieben können, ohne dafür von Idiot:innen und Leuten, die sich vor ihrer eigenen Sexualität fürchten, angefeindet zu werden“. Und er macht klar: „Solange es Menschen gibt, die Regenbogenfahnen verunstalten, so lange braucht es Aktivismus.“

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