Samstag, 4. Mai 2024
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Wer hat Wirt „Heino“ ermordet? Polizei sucht Zeugen für Cold-Case-Fall

Vor mehr als 45 Jahre wurde Heinrich Brüggemann in seiner Wohnung in Nordrhein-Westfalen tot aufgefunden. Nun haben sich die „Cold Case“-Kommissare der Kripo Düsseldorf dem Fall angenommen.

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Es war im Jahr 1977, als der damals 37 Jahre alte Heinrich Brüggemann – Spitzname Heino – tot in seiner Wohnung in der Grafenstraße 32 in Arnsberg aufgefunden wurde. Er lag durch zahlreiche Messerstiche tödlich verletzt in seinem Badezimmer.

In der Wohnung wurde ein benutztes Kondom gefunden

Die Polizei glaubt, dass sich Opfer und Täter kannten: Der Gastwirt war schwul, in seiner Wohnung wurde ein Kondom mit der DNA des mutmaßlichen Täters gefunden – die allerdings in keiner Datenbank registriert ist. Außerdem fehlten die Tageseinnahmen des Wirts und ein Revolver.

Gesucht wird ein Mann, der damals 17 oder 18 Jahre alt war, schwarze Haare und vielleicht einen Zahndefekt hatte. Der Unbekannte traf Brüggemann einige Tage vor der Tat im Lokal „Sternkeller“, wo er ihm den Entlassungsbrief seiner Lehrfirma zeigte und mit einem etwa 20 Zentimeter langen Messer herumfuchtelte. Anschließend gingen die beiden in die „Capri-Bar“, die von dem Opfer geführt wurde.

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Was passierte, nachdem sie in die „Capri-Bar“ gegangen waren?

Die Cold-Case-Abteilung der Polizei Dortmund bittet um Hinweise unter der Telefonnummer +49/(0)231/132-7441. Denn Mord verjährt in Deutschland nicht. Den auf alte Fälle spezialisierten Beamt:innen in Nordrhein-Westfalen sind in letzter Zeit mehrere Erfolge auch bei schwulen Opfern gelungen, etwa beim Mord an Joseph Milata oder dem Friseurmeister Günther K. aus Mühlheim an der Ruhr.

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