Donnerstag, 16. Mai 2024
Der Film überzeugt durch harte Rugby-Szenen und intime Momente
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[Video] Wenn die Liebe im Rugby-Team zuschlägt

In „Seitenspiel“ zeigt Regisseur Matt Carter eine verbotene Liebe innerhalb eines schwulen Rugby-Clubs. Trotz gelegentlicher Längen schafft er es, die Zuschauer zu fesseln.

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In seinem Regiedebüt „Seitenspiel“ entführt der britische Regisseur Matt Carter seine Zuschauer:innen in die Welt des schwulen Rugbys. 

Wenn die Liebe in der Rugby-Mannschaft zuschlägt…

Erzählt wird die Geschichte von Mark und Warren: Als Warren wegen einer Sportverletzung in Marks B-Team wechseln muss, knistert es sofort zwischen den beiden Männern. Schließlich beginnen sie eine Affäre – obwohl sie beide in festen Beziehungen sind: Warren ist mit seinem Team-Kollegen John liiert und Mark lebt mit dem reichen Geschäftsmann Richard im schicksten Penthouse der Stadt.

Die Dynamik zwischen Mark, gespielt von Alexander Lincoln, Warren, dargestellt von Alexander King, und ihrer verbotenen Liebe ist das Kernstück des Films. Die Chemie zwischen den Darstellern ist spürbar. Ihre Beziehung entwickelt sich vor dem Hintergrund des rauen, aber gemeinschaftlich geprägten Rugby-Sports. 

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„Seitenspiel“ vermeidet Klischees und überzeugt durch die Kameraführung

Carter gelingt es in seinem Regie-Erstling, eine nuancierte Darstellung der Charaktere zu bieten und vermeidet dabei die typischen Klischees von toxischer Männlichkeit, die oft mit Rugby assoziiert werden. Stattdessen zeigt der Film eine Welt, in der Akzeptanz und Solidarität im Vordergrund stehen.

Am Ende hinterlässt „Seitenspiel“ ein gemischtes Gefühl. Besonders hervorzuheben sind die Darstellung der Liebesgeschichte und die Leistungen der Hauptdarsteller. Das ruhige und beobachtende Kameraauge Carters fängt sowohl die harten Rugby-Szenen als auch die intimen Momente der Romanze gekonnt ein. Die Chemie zwischen Lincoln und King wirkt fesselnd und authentisch.

Die Längen im Film sind leider nicht zu vernachlässigen

Auf der anderen Seite würde der Film mehr Tempo vertragen – zu oft zieht sich die Handlung, und hier wäre eine dichtere Erzählweise ohne Zweifel die bessere Entscheidung gewesen. Ebenso sind die Handlungsstränge für Freunde des schwulen Kinos nicht wirklich überraschend.

Unterm Strich ist „Seitenspiel“ dennoch ein gelungenes Drama über menschliche Beziehungen und Emotionen, das sich für einen gemütlichen Kinoabend mit Freunden bestens eignet.

Filmtipp
In from the other side jpg
Seitenspiel (In From The Other Side)
Großbritannien 2022 | Drama | 134 Minuten (OmU)
Regie: Matt Carter | Besetzung: Alexander King, Alexander Lincoln, Chris Garner, Christopher Sherwood, Ivan Comisso
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