Montag, 29. April 2024
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14 Jahre nach „Don’t ask, don’t tell“: Gerechtigkeit für US-Veteranen

Eine neue Welle von Anstrengungen für LGBTI-Veteranen nimmt in den USA Fahrt auf. Entdecken Sie die Initiativen des Pentagon und des Kongresses, um die Ehre und Rechte der wegen ihrer Sexualität entlassenen Militärangehörigen wiederherzustellen.

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Die Politiklandschaft in den USA erlebt derzeit eine bemerkenswerte Wende, wenn es um die Behandlung ehemaliger Militärangehöriger geht, die in Zeiten von „Don’t Ask, Don’t Tell“ (DADT) wegen ihrer sexuellen Orientierung entlassen worden waren. Eine Gruppe Abgeordneter der Demokraten, angeführt von Robert Garcia aus Kalifornien, bemüht sich, die Ehre dieser LGBTI-Veteran:innen wiederherzustellen.

Die Vergangenheit konfrontieren

Das Pentagon kündigte bereits im September an, dass es die Akten von LGBTI-Veteran:innen, die vor der Aufhebung der DADT-Politik im Jahr 2010 aus dem Militär entlassen wurden, „proaktiv“ überprüfen will. Das bedeutet, dass die betroffenen Veteranen nicht selbst einen Antrag auf eine Verbesserung ihres Entlassungsstatus stellen müssen.

Diese Ankündigung folgte auf ein Jahr dauernde Recherchen von CBS News , die aufdeckten, dass Tausende queerer Ex-Soldat:innen immer noch als unehrenhaft entlassen gelten, was ihnen den Verlust vieler Vergünstigungen als Veteran:innen bringt.

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Anhaltende Herausforderungen und Forderungen

Die Gesetzgeber:innen, darunter auch die Mitglieder des Congressional Equality Caucus, verlangen nun dazu Antworten zu verschiedenen Fragen. Dazu gehören die Anzahl der proaktiv überprüften Fälle und die möglichen finanziellen oder rechtlichen Einschränkungen, die das US-Verteidigungsministerium behindern könnten, diese Überprüfungen abzuschließen oder Entlassungen als ehrenhaft aufzuwerten.

Darüber hinaus fordern sie Aufklärung über die Anzahl der Anträge auf Verbesserung des Entlassungsstatus, die aufgrund von „aggravierenden Faktoren“ in den Dienstakten der Betroffenen abgelehnt wurden – weiterhin ein Anliegen von Anwälten und Veteranen.

Gerechtigkeit für alle Veteran:innen

Ziel dieser Bemühungen ist es, die durch „Don’t ask, don’t tell“ verursachten Schäden zu korrigieren und den betroffenen LGBTI-Veteran:innen jene Ehre und Anerkennung zurückzugeben, die sie verdienen.

„Unsere Angehörigen der Streitkräfte haben das ultimative Opfer gebracht, um unser Land zu verteidigen. ‚Don’t Ask, Don’t Tell‘ war eine Politik, die nie hätte existieren dürfen“, betonte Garcia. Diese Initiative markiert so einen wichtigen Schritt bei der Anerkennung der Rechte und Beiträge von queeren Personen in den Streitkräften.

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