Dienstag, 23. April 2024
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Therapie-Pausen schaden HIV-Patienten

Enttäuschung für HIV-Infizierte: Therapiepausen, auf die manche wegen unerwünschter Wirkungen der Dauermedikation gehofft hatten, sind nicht zu empfehlen.

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Bei Therapiepausen steigt das Risiko für Folgeinfektionen und innere Erkrankungen sowie das Sterberisiko. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Studie hervor.

Für die Studie an über 5000 Patienten wurde die Therapie gestoppt, wenn die Zahl der T-Helfer-Zellen auf 350 pro Mikroliter Blut gestiegen war. Doch während bei den Patienten, die ihre Therapie fortsetzten, nur 47 eine Folgeinfektion erlitten oder daran starben, waren es bei der etwa gleich großen Gruppe mit der Therapiepause 120 – also mehr als doppelt so viel.

Auch bei anderen Krankheiten zeigte sich die Gruppe mit den Therapiepausen anfälliger: An Herz-Kreislauf-, Nieren- oder Lebererkrankungen erkrankten 65 Teilnehmer mit Therapiepausen, aber nur 39, die ihre Medikamente ständig nehmen.

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Die Untersuchung wurde daher nach 16 Monaten wegen des hohen Risikos bei Therapiepausen abgebrochen.

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