Freitag, 26. April 2024
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WHO macht klar: Affenpocken sind noch immer eine Gefahr

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Auch, wenn in Österreich die letzte Erkrankung mit Affenpocken (Mpox) Ende November gemeldet wurde – die Gefahr ist noch nicht vorüber, warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf. Wie WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus betont, gibr es noch immer in mehr als dreißig Ländern Affenpocken-Fälle.

Die WHO folgt der Empfehlung unabhängiger Expert:innen

Die WHO folgt deshalb der Empfehlung eines unabhängigen Expert:innenrates und hebt den deshalb verhängten Gesundheitsnotstand nicht auf. Dieser gilt seit dem 23. Juli 2022, nachdem in zahlreichen Ländern, in denen sie normalerweise nicht verbreitet sind, Affenpocken nachgewiesen wurden. Im November 2022 wurde der Notstand ein erstes Mal verlängert.

Die Erklärung einer „gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite“ (Public Health Emergency of International Concern, PHEIC) hat keine unmittelbaren Folgen. Die WHO will damit vor allem bei Regierungen das Bewusstsein für eine Bedrohung schärfen. Welche Maßnahmen folgen, entscheiden die einzelnen Länder selbst.

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Etwa 86.000 Infektionen und mehr als 90 Tote

Insgesamt zählte die Organisation rund 86.000 Infektionen und mehr als 90 Todesfälle. Zum Höhepunkt der Infektionswelle wurden mehrere tausend Fälle pro Woche gemeldet. Seit Herbst 2022 geht die Zahl der Infektionen stark zurück. So wurden der WHO in der Woche von 6. bis 12. Februar nur mehr 270 Fälle gemeldet.

Affenpocken: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Betroffen waren Zahlen der WHO zufolge zu 96,5 Prozent Männer, zumeist zwischen 18 und 44 Jahre alt. Bei etwa 84 Prozent der Erkrankungen, bei denen die sexuelle Orientierung der Erkrankten bekannt war, betrafen die Affenpocken Männer, die Sex mit Männern haben. Unklar ist, wie hoch die Zahl der nicht gemeldeten Affenpocken-Infektionen war und ist.

WHO-Chef ruft zur Wachsamkeit auf

Tedros rief alle Länder auf, weiterhin wachsam zu sein: „Die mögliche Untererfassung und unvollständige Meldung bestätigter Fälle in einigen Regionen ist besorgniserregend, insbesondere in Ländern, in denen bereits früher eine Übertragung der Mpox-Erkrankung vom Tier auf den Menschen gemeldet wurde.“

Affenpocken werden durch ein Virus ausgelöst. Auffälligstes Symptom sind Hautveränderungen. In der aktuellen Welle sind sie bei Infizierten auch in der Genital- und Analregion aufgetreten.

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