Dienstag, 23. April 2024
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Neues Bildungsprojekt „queerfacts“ soll LGBTI-Feindlichkeit bekämpfen

Jeden Tag wird in Österreich mehr als eine Straftat gegen Mitglieder der LGBTI-Community gemeldet - die Dunkelziffer dürfte weit höher sein. Mit einem neuen Bildungsprojekt soll nun entgegengesteuert werden.

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Ziel des Projekts „queerfacts“ ist, dass sich mehr Menschen in Österreich zumindest einmal in ihrem Leben – etwa in der Schule – mit LGBTI-Themen oder queeren Lebensrealitäten auseinandersetzen. So sollen Vorurteile und Diskriminierung gar nicht entstehen.

In Diskussionen soll ein offener Erfahrungsaustausch entstehen

Dabei diskutieren Jugendliche in bis zu drei Unterrichts-Einheiten Themen rund um Liebe und Sexualität. Vorurteile und Stereotype werden aufgegriffen und so ein Platz für einen offenen Erfahrungsaustausch geschaffen.

Auf diese Weise sollen die Teilnehmer:innen im Laufe der Workshops lernen, gegensätzliche Ansichten ohne Diskriminierungen zu kommunizieren und sich gleichzeitig auf Verbindendes zu konzentrieren.

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260.000 Euro Förderung vom Sozialministerium

Weil das bundesländerübergreifende Projekt Hass gegen sexuellen Minderheiten vorbeugen soll, wird es vom Sozialministerium mit 260.000 Euro gefördert. Schulen, Bildungs- und Betreuungs-Einrichtungen von Jugendlichen und Integrations-Organisationen können sich ab 1. März zu Workshops anmelden.

Geleitet werden diese Workshops von engagierten Mitarbeiter:innen der HOSI Wien, der HOSI Salzburg und der RosaLila PantherInnen, die bereits langjährige Erfahrung in queerer Bildungsarbeit haben. Gestartet ist das Projekt 2007 als ehrenamtliche Initiative von Lehramtsstudent:innen.

Kampf gegen Homophobie für Rauch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

“Gerade für junge Menschen ist es wichtig, einen sicheren, offenen Raum zu haben, wo sie diskutieren, sich austauschen und voneinander lernen können”, ist Sozialminister Johannes Rauch von den Grünen überzeugt: „Die Bekämpfung von Diskriminierung und Hass gegen LGTBIQA+-Personen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“

Buchung von Workshops
über queerfacts.at   

Er möchte das Angebot von „queerfacts“ allen Schulen und Jugendorganisationen ans Herz legen. „Die Möglichkeit, über verbindende Erfahrungen ein gemeinsames Verständnis von einem gelungenen und gleichberechtigten Miteinander zu entwickeln und zu fördern, sollte keinem Jugendlichen vorenthalten werden“, so Rauch.

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