Freitag, 26. Juli 2024
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Wie sicher ist die Regenbogenparade dieses Jahr?

Die Regenbogenparade ist ein deutliches Zeichen der Vielfalt und Toleranz. Das ist vielen Menschen ein Dorn im Auge. Deshalb haben die Veranstalter:innen und die Polizei die Sicherheit der Veranstaltung ganz genau im Auge.

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Auch, wenn es bis jetzt keine gerichtsfesten Beweise gibt: Nach einer Warnung von einem ausländischen Dienst geht die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) davon aus, in letzter Minute einen Anschlag auf die Regenbogenparade verhindert zu haben.

Nach dem Anschlagsversuch im letzten Jahr: Konzept überarbeitet

Das wirft auch Fragen nach der Sicherheit bei der Vienna Pride in dieserm Jahr auf. Doch die Organisator:innen beruhigen. Das Sicherheitskonzept wurde nach dem vereitelten Anschlagsversuch weiterentwickelt, man sei in einem „noch intensiveren Austausch“ mit Polizei und Staatsschutz als im Vorjahr, erklärt Stonewall-Geschäftsführerin Katharina Kacerovsky-Strobl dem Standard .

Die Kooperation funktioniere „sehr gut“, eine konkrete Gefährdungslage gebe es auch nach den Informationen des DSN nicht, so Kacerovsky-Strobl – und fügt hinzu: „Wie bei jeder anderen Großveranstaltung kann man es nie zu hundert Prozent sagen“.

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Ein latentes Gefahrenpotenzial sei Immer vorhanden

Ein latentes Gefahrenpotenzial sei immer vorhanden, heißt es weiter: „Wir sind schon seit vielen Jahren vorsichtig“, so die Organisatorin. Schon immer habe es extremistische Mobilisierungsbemühungen gegen die Community gegeben: „Das ist ein Gefühl, das wir gewohnt sind.“

In Wien werden zuerst die Gäste des Pride Village, das seit heute am Rathausplatz seine Pforten geöffnet hat, das überarbeitete Sicherheitskonzept erleben. Das Areal wurde eingezäunt, zusätzlich „werden Taschen durchsucht, und es sind keine Taschen größer als A4-Format erlaubt“, so Kacerovsky-Stobl. Es komme eine „angemessene Anzahl“ an Polizist:innen in Uniform und zivil.

Diese werden auch die Regenbogenparade am Samstag im Blick haben. Im Vorjahr waren bei dem Umzug um den Ring 700 Polizist:innen im Einsatz – wie viele es dieses Jahr sein werden und welche Maßnahmen sonst noch geplant sind, verrät die Landespolizeidirektion Wien aus einsatztaktischen Gründen nicht.