Freitag, 19. April 2024
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Auch SPÖ gegen Sizzla-Konzert

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Vor mehr als zwei Wochen hat der Grüne Bundesrat Marco Schreuder das geplante Konzert des Hass-Sängers „Sizzla“ kritisiert. Er soll am 26. März im „Reigen“ in Wien auftreten. Nun zieht die SPÖ nach.

In einer Presseaussendung anlässlich des internationalen Rassismustages fordern Nicole Berger-Krotsch, Frauensekretärin der Wiener SPÖ, Irini Tzaferis, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Wien, und Peter Traschkowitsch, Vorsitzender der sozialdemokratischen Homosexuellenorganisation SoHo, Innenministerin Johanna Mikl-Leitner auf, „die Einreise dieses Hass-Sängers nach Österreich bzw. in den Schengenraum zu verhindern“. Außerdem sollten die Veranstalter das Konzert absagen „und in Zukunft auf Hass-Sänger zu verzichten“.

Mit ihrer Forderung kommen die Politiker reichlich spät: Denn bereits morgen soll Sizzlas Europa-Tour in Mailand – und damit im Schengenraum – beginnen, sie endet am Mitte April in Spanien.

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Allerdings wird diese Tournee etwas kürzer als geplant: Weil Sizzla in seinen Liedern auch zu Gewalt gegen Schwule aufruft, wurden das Konzert in Stockholm und zwei Termine in Spanien bereits abgesagt.

Das Konzert in Wien dürfte nach jetzigem Stand wie geplant stattfinden. Die Veranstalter distanzieren sich von seinen schwulenfeindlichen Liedern und haben nach Aufflammen der Kritik den Vertrag um einen Punkt erweitert, dass Sizzla keine Gage bekommt, wenn er auf der Bühne des „Reigen“ gegen Lesben und Schwule hetzt.

Mehr als 530 Menschen ist das zu wenig. Sie haben im Internet eine Petition an alle Veranstalter von Sizzla-Konzerten in Europa unterzeichnet, den Hass-Sänger nicht auftreten zu lassen.

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