Freitag, 29. März 2024
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Besitzerin des „Pulse“ will das Grundstück nicht mehr verkaufen

Stattdessen möchte sie nun selbst eine Gedenkstätte errichten

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Die Besitzerin des „Pulse“ in Orlando will den LGBT-Nachtclub nicht verkaufen. Das berichtet der lokale TV-Sender WESH. Zuvor hatte es geheißen, die Stadt wolle das Grundstück kaufen, um dort eine Erinnerungsstätte für die Opfer des Massakers vom 12. Juni einzurichten. Nun möchte die Eigentümerin das die Eigentümerin selbst machen.

„Ich kann das ‚Pulse‘ nicht einfach verlassen“

In einer Stellungnahme, die von ihrem Anwalt veröffentlicht wurde, schrieb Barbara Poma, die Eigentümerin des „Pulse“, sie könne den Club „nicht einfach verlassen“: „Ich habe mich entschieden, das Grundstück des Pulse nicht zu verkaufen. Das ‚Pulse‘ bedeutet meiner Familie und der Community so viel“, schreibt sie. „Ich fühle eine persönliche Verpflichtung, um sicherzustellen, dass beim ‚Pulse‘ ein permanenter Ort eingerichtet wird, so dass alle Generationen kommen und denen gedenken können, die am 12. Juni betroffen oder genommen wurden“, so Poma weiter.

Sie möchte „einen Ort für jeden“ schaffen, „einen Zufluchtsort der Hoffnung und einen Bereich, der an alle erinnert, die von der Tragödie betroffen waren“, lässt die Besitzerin des „Pulse“ über ihren Anwalt weiter ausrichten. Dafür sei sie in Kontakt mit den Communities, die von dem Anschlag betroffen waren, sowie mit Familien der Opfer.

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„Ich hoffe, die Liebe und Unterstützung, die wir aus der ganzen Welt und von hier bekommen haben, wird weitergehen, wenn wir uns zusammenschließen, um einen Platz zu schaffen, an dem wir unseren Engeln gedenken können“, schließt Barbara Poma ihre Mitteilung.

Stadt wollte den Club kaufen, um ein Denkmal zu errichten

Die Stadt war bereit, Poma das Grundstück mit dem Nachtclub um 2,25 Millionen Dollar, umgerechnet 2,1 Millionen Euro, abzukaufen. Das wären um 600.000 Dollar mehr, als es wert wäre, sagten Kritiker.

Im „Pulse“ hat am 12. Juni der 30-jährige Omar Mateen ein Massaker angerichtet, bei dem mindestens 49 Besucher des vorwiegend von LGBT besuchten Clubs starben und 53 weitere verletzt wurden. Mateen selbst starb anschließend in einem Feuergefecht mit der Polizei. Offiziellen Angaben des FBI wird als Motiv für den Anschlag ein Hassverbrechen gegen Homosexuelle nicht ausgeschlossen.

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