Donnerstag, 18. April 2024
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Bis zu 3.000 Besucher bei Grazer CSD-Parkfest

Bereits zum sechsen Mal wurde gefeiert - mit einer deutlichen politischen Botschaft

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Bereits zum sechsten Mal fand im Grazer Volksgarten das „CSD Parkfest“ statt. Zuvor zogen zum dritten Mal mehrere hundert Aktivisten mit einer Parade durch die Innenstadt. Gemeinsam demonstrierten und feierten Grazerinnen und Grazer für gleiche Rechte sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von sexuellen Minderheiten. Organisiert wurde das Fest von den Queer-Referaten der ÖH Uni Graz, TU Graz und Med-Uni Graz.

Durch die Innenstadt zum Volksgarten – dort wurde gefeiert

Friedlich aber laut tanzte und bewegte sich die Menge im Zeichen der Toleranz durch die Stadt bis zum Volksgarten. Dort fand die Parade ihren Höhepunkt. Über 25 Stände verschiedenster Unterstützer, Organisationen und Initiativen warteten auf die Besucher. Auf der Bühne begrüßte Tuntenball-Mutti Miss Alexandra Desmond die Teilnehmer. „Der CSD ist ein Zeichen der Sichtbarkeit, also lasst uns laut sein! Lasst uns gehört werden in den Räumen wo Gesetze gemacht werden. Es braucht Statements und Stimmen in der Öffentlichkeit“, stärkt und motiviert sie die Menge gleich zu Beginn.

Auch Joe Niedermayer, Vorsitzender der RosaLila PantherInnen, zeigt sich bei seiner Begrüßung der bis zu 3000 Teilnehmer sehr gerührt: „Als ich zwischen all euch in der Parade stand, pochte mein Herz bis zum Hals. An Tagen wie heute geht es um Hoffnung. Ihr gebt mir Hoffnung und ich will euch Hoffnung geben. Offenheit siegt! Love wins!“

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Keine Vertreter von ÖVP und FPÖ bei der Abschlusskundgebung

Auf der Bühne heißt Niedermayer unter anderem die Grazer Politiker Tina Wirnsberger (Grüne), Robert Krotzer (KPÖ), Niko Skatek (NEOS) sowie Anna Robosch (SPÖ) willkommen. Sie bekundeten ihre Solidarität mit der Community. Anfangs erwartet, doch leider sehr kurzfristig verhindert war ÖVP-Vertreter Günther Riegler, seitens der FPÖ gab es keine Reaktion zur Einladung.

„Indem wir auf die Straße gehen, zeigen wir, dass homosexuell zu sein nicht heißt, ein Mensch zweiter Klasse zu sein. Und diese Message wird besonders dadurch unterstrichen, dass auch so viele Heteros da sind! Danke für Eure Solidarität!“, so Niedermayer weiter.

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