Mittwoch, 24. April 2024
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Auch heute kein Regenbogen am Münchner Stadion

Zum Viertelfinale wird die Arena nicht in den Farben des Regenbogens leuchten

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Heute findet in München ein Viertelfinal-Spiel der Fußball-Europameisterschaft statt. Doch wenn Belgien und Italien ab 21.00 Uhr in der Allianz-Arena um einen Platz im Halbfinale kämpfen, wird das Stadion nicht in Regenbogenfarben leuchten. Das hat der europäische Fußballverband UEFA jetzt bestätigt. 

Die UEFA hat keinen entsprechenden Antrag bekommen

Es gebe keinen entsprechenden Antrag, so die UEFA. Die bunte Beleuchtung des Stadions war während des Gruppenspiels Deutschland gegen Ungarn zum Politikum geworden, weil Ungarn knapp davor ein LGBTI-feindliches Gesetz verabschiedet hatte. Damals hatte die UEFA einen entsprechenden Antrag der Stadt München abgelehnt, da die Beleuchtung “politisch motiviert” sei. 

Die UEFA hatte daraufhin der Stadt vorgeschlagen, das Stadion am 28. Juni, dem Tag der Stonewall Riots, oder von 3. bis 9. Juli in Regenbogenfarben zu beleuchten. An keinem dieser Tage findet ein EM-Spiel in der Münchner Arena statt. Der Deutsche Fußball-Bund und die Stadt München prüfen dem Vernehmen nach noch, wann die Arena bunt erstrahlen könnte. 

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Regenbogen-Stadien als Zeichen der Solidarität mit der ungarischen Community

Während das Stadion in München nicht bunt beleuchtet werden konnte, zeigten dutzende andere deutsche Fußballstadien ihre Solidarität mit der LGBTI-Community und beleuchteten ihre Stadien während des Spiels Deutschland gegen Ungarn in den Farben der Regenbogenflagge. Darunter waren sind unter anderem das Olympiastadion in Berlin sowie die Stadien in Augsburg, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Köln und Wolfsburg.  

Das Gesetz, das international Kritik auslöste, verbietet es, Kindern und Jugendlichen Informationen zugänglich zu machen, die nicht heterosexuelle Beziehungen positiv darstellen. Das betrifft den Schulunterricht genauso wie Serien oder Filme. Auch Werbung, in der Homo- und Transsexuelle normal erscheinen, wird verboten. 

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