Freitag, 19. April 2024
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Österreichischer Filmpreis: Zehn Nominierungen für „Große Freiheit“

Fünf Nominierungen für "Moneyboys": Erfolg für ORF-Koproduktionen

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Der Film „Große Freiheit“ von Sebastian Meise, der eindrucksvoll eine schwule Liebesgeschichte im Nachkriegsdeutschland zeigt, ist mit zehn Nominierungen einer der großen Favoriten für den Österreichischen Filmpreis 2022. Fünf Nominierungen gibt es für das schwule Drama „Moneyboys“. Der Preis wird am 30. Juni in Grafenegg verliehen.

Aus Österreich: Preisgekrönte Filme mit queeren Inhalten

In „Große Freiheit“, das unter anderem der österreichische Beitrag für den Auslands-Oscar war und in Cannes mit dem Regie-Preis ausgezeichnet wurde, geht es um Hans, gespielt von Franz Rogowski. Er wird zunächst von den Nationalsozialisten und auch die folgenden Jahrzehnte regelmäßig wegen seiner Homosexualität verurteilt wird. Im Gefängnis trifft er auf Viktor, gespielt von Georg Friedrich, der ihn anfangs verachtet. Dann aber nähern sich die Männer an und es entsteht eine enge Bindung.

„Moneyboys“ wurde Anfang des Jahres mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet. Die Jury bezeichnete ihn als „universellen Film über die Liebe“: Der Film handelt von einem Burschen, gespielt von Kai Ko, der als Escort in der Großstadt arbeitet, um seine Familie am Land zu ernähren. Diese akzeptiert zwar sein Geld, nicht aber seine Homosexualität. Mit gebrochenem Herzen kämpft er schließlich um einen Neuanfang.

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Ohne Unterstützung des ORF wären diese Filme nicht möglich gewesen

Sowohl „Große Freiheit“ als auch „Moneyboys“ wurden – wie viele andere nominierte Filme – im Rahmen des Film-/Fernsehabkommens vom ORF mitfinanziert Dem entsprechend freut sich auch Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz, „dass der ORF auch heuer wieder zahlreiche der nominierten Produktionen über das Film/Fernsehabkommen kofinanziert hat“.

Die ORF-Programmdirektorin verspricht den heimischen Filmschaffenden, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine Verantwortung für den österreichischen Film auch in diesen schwierigen Zeiten weiterhin mittragen werde. „Jetzt geht es darum, mit lang überfälligen Maßnahmen die Filmwirtschaft am Laufen zu halten und das Produktionsniveau abzusichern – gehen wir das gemeinsam an und halten wir zusammen“, so Groiss-Horowitz.

Rund um die Verleihung des Österreichischen Filmpreises wird auch das Programm des ORF ganz im Zeichen des heimischen Kinos stehen, unter anderem mit einer „Langen Nacht des österreichischen Films“ im Fernsehen sowie einer umfangreichen Berichterstattung im Radio und online im ORF.at-Netzwerk.

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