Freitag, 29. März 2024
HomeNewsChronikMänner-Paar in Berlin von Jugendlichen mit Pflasterstein und Stock angegriffen

Männer-Paar in Berlin von Jugendlichen mit Pflasterstein und Stock angegriffen

Die Angreifer konnten einmal mehr unerkannt entkommen

Meistgelesen

Neu auf GGG.at

Im Berliner Stadtteil Neukölln sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag zwei schwule Männer beleidigt, bespuckt und mit einem Pflasterstein beworfen worden, weil sie Hand in Hand unterwegs waren. Einer der Männer wurde dabei verletzt, die Angreifer konnten entkommen.

Die händchenhaltenden Männer wurden beleidigt und bespuckt

Wie der Berliner Polizei berichtet, waren die beiden Männer, 43 und 48 Jahre alt, gegen 23.30 Uhr händchenhaltend auf der Ilsestraße unterwegs.

Auf Höhe Ilsenhof wurden sie von einer Gruppe aus vier bis fünf jungen Männern heraus beleidigt worden. Dann flog ein Pflasterstein. Dieser traf glücklicherweise keinen der beiden Männer und schlug zwischen ihnen auf dem Gehsteig auf.

- Werbung -

Einer der Männer wurde mit Fäusten und einem Stock angegriffen

Das Paar ging weiter, doch die Jugendlichen sollen sie weiter verfolgt, sie beleidigt und ihnen hinterher gespuckt haben.  Der 48-Jährige soll dann von den Männern mit Faustschlägen und einem Stock angegriffen worden sein.

Dabei wurde er am Kopf, am Arm und am Rücken verletzt. Er lehnte später eine ärztliche Behandlung ab. Sein Begleiter blieb unverletzt. Die Angreifer konnten unerkannt fliehen. Nähere Angaben zu ihnen gibt es derzeit nicht.

Wie bei allen mutmaßlichen Hassverbrechen hat der Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin die weiteren Ermittlungen übernommen.

Für Hassverbrechen gegen LGBTI gibt es eigene Ansprechpartner:innen

Opfer von Hasskriminalität können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin [icon name=“arrow-up-right-from-square“ prefix=“fas“] online eine Anzeige aufgeben. Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LSBTI [icon name=“arrow-up-right-from-square“ prefix=“fas“]. Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden. 

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner