Wie die Berliner Polizei mitteilt, soll die 44 Jahre alte trans Frau am Mittwoch gegen 16 Uhr von einem unbekannten Mann beleidigt worden sein. Der Unbekannte soll ihr zunächst von der U-Bahn-Station Neukölln gefolgt sein und sie dann in der Emser Straße beleidigt haben.
Zwei Passantinnen halfen der trans Frau
Zwei Passantinnen wurden auf den Vorfall aufmerksam und eilten der Frau zur Hilfe. Daraufhin soll der Mann geflüchtet sein. Wie in allen Fällen von mutmaßlicher Hasskriminalität üblich, hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen.
Bereits in der letzten Woche waren zwei trans Personen in einer Berliner U-Bahn von einer siebenköpfigen Personengruppe angegriffen worden. Auch hier konnten die Täter:innen unerkannt entkommen. Eines der Opfer musste im Krankenhaus behandelt werden.
Für Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten gibt es in Berlin eigene Ansprechpartner:innen
Angehörige sexueller Minderheiten, die Opfer von Hasskriminalität geworden sind, können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin online eine Anzeige aufgeben.
Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI . Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.