Donnerstag, 18. April 2024
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Kevin Spacey: Klage in New York zugelassen

Antrag des Schauspielers, die Klage abzuweisen, wurde abgelehnt

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Der US-Schauspieler Kevin Spacey muss sich nun wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe verantworten: Ein Richter in New York hat eine Klage gegen den 62-Jährigen, die 2020 vom Schauspieler Anthony Rapp eingereicht wurde, zugelassen. Spaceys Antrag, die Klage abzuweisen, wurde abgelehnt.

Spacey soll Rapp belästigt haben, als dieser 14 Jahre alt war

Rapp berichtet, Spacey sei ihm gegenüber 1986 bei einer Party in seinem Haus in New York übergriffig geworden. Der Schauspieler, der zuletzt durch seine Rolle in der TV-Serie „Star Trek: Discovery“ bekannt geworden ist, war damals 14 Jahre alt. Nun sollen Geschworene über die Missbrauchs-Vorwürfe entscheiden.

Da der Vorfall strafrechtlich verjährt ist, versucht Rapp nun, mit einer Zivilklage gegen Kevin Spacey zu seinem Recht zu kommen. Der zweifache Oscar-Preisträger hat alle Vorwürfe abgestritten. In weiteren Vorwürfen, die in den USA gegen ihn erhoben wurden, konnte bis jetzt keine rechtskräftige Verurteilung erwirkt werden.

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Auch in Großbritannien droht Ungemach

Etwas weiter sind hier die britischen Strafverfolgungsbehörden: Das Crown Prosecution Service (CPS), die britische Staatsanwaltschaft, hat bestätigt, dass eine formelle Anklage gegen Spacey wegen sexuellen Angriffen in vier Fällen mit drei Männern zwischen 2005 und 2013 bevorstehe. Diese sollen sich zwischen 2005 und 2008 in London sowie 2013 in Gloucestershire zugetragen haben. Zu dieser Zeit war der heute 62-Jährige künstlerischer Leiter des Old Vic Theatre in London.

Für eine offizielle Anklageerhebung müsse Spacey in Großbritannien sein. Der Schauspieler hat auch diese Vorwürfe bestritten und angekündigt, freiwillig nach London zu kommen. Vor viereinhalb Jahren wurde bekannt, dass mindestens 20 Männer Vorwürfe gegen Spacey wegen „unangemessenen Verhaltens“ am Theater erhoben haben.

Anthony Rapp hatte seine Vorwürfe gegen Kevin Spacey erstmals im Herbst 2017 im Rahmen der MeToo-Debatte erhoben. Es folgten zahlreiche ähnliche Vorwürfe von sexuellen Belästigungen und Übergriffen – auch von Crew-Mitgliedern der Netflix-Serie „House of Cards“. Daraufhin hat der Streaming-Anbieter die Zusammenarbeit mit Spacey beendet.

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