Freitag, 19. April 2024
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Affenpocken/Mpox: WHO hebt Gesundheits-Notstand auf

Der Affenpocken-Ausbruch im letzten Jahr gilt nicht mehr als internationaler Gesundheitsnotstand. Das gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) heute, Donnerstag, bekannt.

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Noch vor einer Woche hatte die Weltgesundheitsorganisaton (WHO) betont, dass die Gefahr, die von Affenpocken/Mpox ausgeht, noch nicht gebannt sei. Das Virus könnte in den folgenden Jahren mutieren, warnte etwa Rosamund Lewis, Mpox-Expertin der WHO.

Derzeit ist die Lage unter Kontrolle

Konkret war die Gefahr aber nicht mehr greifbar. In Österreich wurde im Jahr 2023 erst ein einziger Fall gemeldet, auch in anderen Ländern gingen die Fallzahlen deutlich zurück., Jetzt hat die WHO darauf reagiert und den im Juli 2022 verhängten aufgehoben. Direkte Folgen hat das allerdings nicht, weil Regierungen selbst über Schutzmaßnahmen entscheiden.

In Österreich wurden seit 23. Mai 2022 laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) 328 Fälle gemeldet. Eine am 7. April gemeldete Mpox-Infektion war die einzige in diesem Jahr.

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Drei Impfstoffe verringern das Risiko einer Ansteckung erheblich

Es gibt drei Impfstoffe, die das Risiko einer Ansteckung deutlich verringern. In Österreich sind Imvanex und der US-Impfstoff Jynneos mit einer Zulassung der US-amerikanischen Behörde FDA gegen Mpox in begrenzter Anzahl verfügbar, so die AGES.

Vor dem Ausbruch im letzten Jahr war das Virus nur aus wenigen afrikanischen Ländern bekannt. Doch plötzlich breitete es sich in 111 Ländern aus. Insgesamt wurden mehr als 87.000 Mpox-Fälle gemeldet, 130 Menschen starben an der Infektion.

Der Ausschlag kann auch an den Genitalien auftreten

Zu den Symptomen von Mpox zählen plötzlich einsetzendes Fieber, starke Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Halsschmerzen, Husten und häufig auch Lymphknotenschwellungen. Etwas später kommt ein pockentypischer Ausschlag dazu. Normalerweise beginnt er im Gesicht, bei den nun auftretenden Formen beginnt er auch oft vereinzelt im Genitalbereich.

Affenpocken: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Mpox ist verwandt mit den seit den 1980er Jahren ausgerotteten klassischen Menschenpockenviren, die über Jahrhunderte gewütet hatten. Es gibt drei Impfstoffe, die das Risiko einer Ansteckung deutlich verringern. Diese sind ausreichend vorhanden. Auch die Impfung gegen Menschenpocken, die in Österreich bis 1981 verpflichtend war, bietet einen bestimmten Schutz.

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