Dienstag, 30. April 2024
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Mehr HIV-Diagnosen durch erfolgreiche Präventionskampagne

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In Deutschland ist die Zahl der neu entdeckten HIV-Diagnosen leicht angestiegen. Experten führen das auf neue Präventionsmaßnahmen in der Schwulen-Community zurück.

Was paradox klingt, ist auf den zweiten Blick logisch: Die deutsche Aids-Hilfe (DAH) hat mit ihrer „Ich weiss, was ich tu“-Kampagne aufgezeigt, dass ein Leben mit HIV möglich und lebenswert ist. Das führte zu mehr Tests innerhalb der Community und damit auch mehr positiven Diagnosen.

Damit hatte Carsten Schatz, Vorstand der Deutschen Aids-Hilfe, mit seiner Einschätzung recht. Dieser hatte im September 2009, als die „Ich-weiß,-was-ich-tu-Testwochen“ gestartet sind, gegenüber dem Online-Portal „ondamaris“ vorhergesagt: „Durch die zunehmende Bereitschaft in der Zielgruppe, sich mit einem positiven HIV-Test auseinanderzusetzen, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Anstieg der beim Robert Koch Institut (RKI) gemeldeten Neudiagnosen kommen.“

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Verglichen mit dem Vorjahr gab es so in der Gruppe der Männer, die Sex mit Männern haben, auch 3,4 Prozent mehr neu entdeckte HIV-Infektionen, insgesant 1629. Bei Personen, die sich intravenös Drogen verabreichen, sank die Zahl der neu entdeckten Infektionen von 125 auf 100. Insgesamt wurde der HI-Virus letztes Jahr in Deutschland 2856 Mal diagnostiziert, 13 Mal öfter als im Jahr zuvor.

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