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Bester Hauptdarsteller, bestes Drehbuch: Zwei Oscars für „Milk“

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Mit zwei Oscars wurde in der Nacht auf heute der Film „Milk“ geehrt, in dem Regisseur Gus Van Sant das Leben von Harvey Milk, dem ersten offen schwulen Politiker der USA, portraitiert.

Eine der beiden Goldstatuen bekam Hauptdarsteller Sean Penn. Er setzte sich damit gegen Richard Jenkins („The Visitor“), Frank Langella („Frost/Nixon“), Brad Pitt („Der seltsame Fall des Benjamin Button“) und Mickey Rourke („The Wrestler“) durch. Der britische Schauspieler Daniel Day-Lewis, der im vergangenen Jahr die begehrte Trophäe für seine Rolle in „There Will Be Blood“ bekommen hatte, überreichte die Statue. Es ist der zweite Oscar des 48-Jährigen: Im Jahr 2003 wurde er bereits für „Mystic River“ ausgezeichnet. Penn sorgte auch für einen der wenigen politischen Momente der sonst eher revueartigen Preisverleihung: Er begann seine Rede ironisch mit: „Ihr liebt kommunistische, homoliebende Hundesöhne?“. Befürworter der Proposition 8 forderte er auf, über ihre Position nachzudenken: „Wir brauchen gleiche Rechte für jeden“, so Penn.

Der zweite Oscar für „Milk“ ging an das beste Drehbuch. Der erst 29-jährige Dustin Lance Black nutzte seine Dankesrede, an junge Schwule zu appelieren, zu sich zu stehen: „You are beautiful wonderful creatures of value“. Weiters setzte er sich für die Öffnung der Ehe ein und sagte der Community voraus: „Ihr werdet bald die gleichen Rechte haben“.

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Den „Oscar“ für den besten Nebendarsteller bekam posthum Heath Ledger für seiner Rolle als Joker im Batman-Film „The Dark Knight“. Großer Gewinner des Abends war „Slumdog Millionaire“. Danny Boyles Indien-Drama ging mit acht Oscars, unter anderem als bester Film, für die beste Regie, die beste Kamera und die beste Musik als großer Gewinner aus der Gala hervor.

Als beste Darstellerin wurde Kate Winslet für ihre Rolle in „Der Vorleser“ geehrt. Der österreichische Film „Revanche“ von Götz Spielmann ging leer aus: Den Oscar für den besten ausländischen Film gewann völlig überraschend der japanische Außenseiter-Beitrag „Departures“.

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