Freitag, 26. April 2024
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Homo-Jugendliche dreimal so oft depressiv

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Homo- und bisexuelle Schüler unternehmen fünf Mal öfter einen Selbstmordversuch als ihre heterosexuellen Klassenkameraden. Das ist eines der erschreckenden Ergebnisse der neuseeländischen Studie „Youth 07“, für die Forscher der Uni Auckland im Auftrag der neuseeländischen Aids-Hilfe über 8.000 Mittelschüler bis zu 18 Jahren befragt haben. Außerdem haben die jungen Lesben und Schwulen öfter ein Alkohol- oder Drogenproblem, psychische Störungen oder sexuell übertragbare Krankheiten.

So haben vier von zehn der schwul-lesbischen Befragten bereits einmal ernsthaft über Selbstmord nachgedacht – bei den heterosexuellen Schülern waren es nur halb so viel. Und während nur zehn Prozent der Heteros über „depressive Phasen“ berichten, sind des bei den homo- und bisexuellen Schülern dreimal so viel.

Außerdem bezeichnen sich 48 Prozent der am gleichen Geschlecht interessierten Jugendlichen als „Komasäufer“, bei den Heteros sind es 36 Prozent. Unter den Rauchern und Kiffern ist bei Homo-Jugendlichen mit 16 bzw. zwölf Prozent der Anteil jeweils mehr als doppelt so hoch wie unter den Heteros. Außerdem sind 45 Prozent von ihnen sexuell aktiv, während es bei denjenigen, die am anderen Geschlecht interessiert sind, nur 25 Prozent sind.

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Für Nathan Brown, Sprecher der Aids-Hilfe, zeigen die Ergebnisse der Studie „sehr eindeutig, dass Mobbing und Isolation von Schwulen, Lesben und Bisexuellen in der Schule sehr ernste Konsequenzen für diese jungen Menschen hat“. Deshalb will die neuseeländische Aids-Hilfe auch weiterhin die Diskriminierung von Schwulen und Lesben bekämpfen, damit sich die Ergebnisse von homo- und heterosexuellen Schülern angleichen.

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