Sonntag, 28. April 2024
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[Video] FPÖ und BZÖ Kärnten schließen sich zusammen

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FPÖ und BZÖ Kärnten fusionieren nach dem CDU-CSU-Modell. Das haben FPÖ-Obmann Heinz Christian Strache und der Chef des BZÖ Kärnten, Uwe Scheuch, heute in einer überraschend einberufenen Pressekonferenz bekannt gegeben.

Das heißt, das BZÖ tritt nur mehr in Kärnten bei Wahlen an, und die FPÖ in den anderen acht Bundesländern. Begründet wird dieser Schritt vom BZÖ Kärnten mit Meinungsunterschieden, die es mit dem Bundes-BZÖ gab, „von der Homo-Ehe über den wirtschaftsliberalen Kurs“.

Bis jetzt hatten die beiden Parteien gegenseitig nur Spott und Häme über. „Diese Herrschaften sollen endgültig zur Kenntnis nehmen, dass es weder eine Fusion noch gemeinsame Wahllisten geben wird“, stellte FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky noch am 4. Mai 2008 über eine APA-Aussendung klar klar. Und auch noch heuer im Oktober war eine Begegnung von Strache und dem Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler vor Fernsehkameras alles andere als freundlich.

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Aber „bei Verhandlungen ändern sich auch die Standpunkte“, so Dörfler heute in einer ersten Stellungnahme. „Gemeinsam streben wir zumindest die Nummer Zwei in Österreich an“, erklärt Dörfler das Ziel der neuen Polit-Ehe. Eine neue Website gibt es auch schon. Dort erklären „die Freiheitlichen in Kärnten“, wie sich die Ex-BZÖ-Mannschaft nun nennt, „mit ganzer Kraft und vollem Einsatz für unser Kärnten und unsere Gesinnungsgemeinschaft ‚Die Freiheitlichen in Kärnten‘ weiterarbeiten“ zu wollen – „im Sinne Jörg Haiders“, der die FPÖ verlassen hat, um das BZÖ zu gründen.

Damit ist die Geschichte des „Bündnis Zukunft Österreich“ nach 1718 Tagen praktisch zu Ende, da das BZÖ in den anderen Bundesländern keine politische Rolle mehr spielt. Bundesobmann Josef Bucher war bei der Pressekonferenz auch nicht anwesend. Das Schicksal von Politikern wie Stefan Petzner oder dem steirischen BZÖ-Obmann Gerald Grosz ist damit mehr als ungewiss. Auf der Website des BZÖ-Parlamentsklubs heißt es übrigens: „Die Seite befindet sich im Aufbau“. Was nach den heutigen Entwicklungen mehr als bezweifelt werden darf.

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