
Erneut soll die islamische Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) vier Männer umgebracht haben, weil sie schwul gewesen sein sollen. Unter den Ermordeten sollen auch zwei IS-Mitglieder sein. Das melden lokale Quellen. Eine unabhängige Bestätigung der Ereignisse gibt es nicht.
Den Berichten zufolge soll der IS am Samstag die vier Männer von einem Hochhaus in Mossul, einer Stadt im Norden des Irak, gestoßen haben. Danach wurden sie von den Zuschauern gesteinigt. Danach wurden ihre Leichen zu einem Massengrab am Stadtrand gebracht und dort abgelegt. GGG.at zeigt, wie andere namhafte LGBT-Medien, keine Bilder von der Ermordung: Diese sind reine IS-Propaganda, und dieser verweigern wir uns.
IS will zeigen, dass er noch Kontrolle über die Stadt hat
Erst vor wenigen Wochen soll der „Islamische Staat“ ebenfalls in Mossul einen Mann ermordet haben. In einem Video von der Hinrichtung erklärten die Terroristen, dass „alle, die sich gegen die Allahs Scharia und die Gesetze des Kalifats stellen, eine Bestrafung verdienen“.
Für Beobachter ist die zunehmende Zahl der öffentlichen Hinrichtungen ein Zeichen der Schwäche der Terrormiliz: Sie will zeigen, dass sie in Mossul noch handlungsfähig ist und durchgreifen kann – was nach den Luftangriffen der USA und einiger europäischer Staaten aber durchaus bezweifelt werden kann.
Denn die US-geführte Militärkoalition rückt weiter auf die vom IS beherrschte Großstadt im Nordirak vor. Nach der Eroberung von Falluja durch die irakische Armee ist sie die letzte große IS-Bastion im Irak.