Samstag, 18. Mai 2024
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Sachsen und Dresden gedenken den Opfer der tödlichen Messerattacke

Am Mittwoch gedachten der Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden an die tödliche Messerattacke auf ein schwules Paar am Einheitswochenende 2020.

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Es war am Abend des 4. Oktober 2020, als ein junger Syrer, der bereits als islamischer Gefährder bekannt war, in der historischen Innenstadt ohne Vorwarnung von hinten auf ein schwules Paar aus Köln einstach. Passanten versuchten den Opfern noch zu helfen, doch ein 55-Jähriger starb, sein zwei Jahre jüngerer Lebenspartner überlebte nur knapp.

Aus Hass gegenüber Homosexuellen hat der amtsbekannte Islamist zugestochen

Der Grund für die Bluttat: Hass gegenüber Homosexuellen. Gegenüber einem Gutachter gab er die Tat zu. Er wurde im Mai 2021 wegen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, der Richter stellte die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren praktisch ausgeschlossen.

Am Mittwoch haben der Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden unter dem Motto „Gegen Extremismus und Intoleranz: Gemeinsamer Zusammenhalt als Antwort“ dieser Tat gedacht. „Das islamistische Attentat in Dresden vor drei Jahren hat furchtbares Leid angerichtet und tiefe Wunden hinterlassen“, so Pascal Kober, Opferbeauftragter der Bundesregierung, am Mittwoch in Dresden.

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Der Angriff bleibt „unauslöschlich in unseren Herzen und Gedanken“

Der Vorfall bleibe „unauslöschlich in unseren Herzen und Gedanken“, sagte der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert von der FDP. Er sei ein Angriff auf eine offene Gemeinschaft und grundlegende Werte gewesen, so Hilbert weiter: „Wir dürfen niemals nachlassen, uns mit Entschlossenheit gegen jegliche extremistischen Kräfte zu stellen, die unsere freiheitliche und vielfältige Gesellschaft bedrohen.“

Ähnlich äußerte sich auch Iris Kloppich, die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung. Das Attentat mahne „zur Wachsamkeit gegenüber allen fanatischen Eiferern, die ihre Ziele ohne Rücksicht auf das Leben oder die Gesundheit anderer Menschen verfolgen und unsere freiheitliche Gesellschaft mit Terror und Gewalt verunsichern und erschüttern wollen“, sagte sie.