Samstag, 27. April 2024
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CDU-Vorschlag: Macht eine Notrufsäule den Berliner Regenbogenkiez sicherer?

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Es ist ein Drama, und die offizielle Polizeistatistik liefert dazu die düsterer Begleitmusik: Die Zahl der LGBTI-feindlichen Übergriffe im Berliner Regenbogenkiez, rund um den Nollendorfplatz, die Bülow- und die Kurfürstenstraße, hat in den letzten Jahren ständig zugenommen. 

Sicherheitslage im Kiez gibt CDU-Politiker zufolge „Grund zur Sorge“

Allein im ersten Halbjahr 2023 wurden im Bezirk 55 Straftaten gegen die sexuelle Orientierung oder geschlechtsbezogene Diversität erfasst. Die Dunkelziffer dürfte ein Vielfaches davon ausmachen. Immer wieder kommt es zu Beleidigungen, Bespucken, Schubsen, Schlägen oder anderer Gewalt gegen queere Menschen – mitten im Schöneberger Regenbogenkiez. 

„Die Sicherheitslage im Kiez gibt seit längerer Zeit Anlass zur Sorge“, sagt auch Klaus Hackenschmied, queerpolitischer Sprecher der CDU Tempelhof-Schöneberg, gegenüber der Berliner Boulevardzeitung B.Z. . „Wir haben den Eindruck, dass die Hemmschwelle wesentlich geringer geworden ist“, sagt auch Anne Schaar, Leiterin des Anti-Gewaltprojekts L-Support.

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Geben Notrufsäulen mehr Sicherheit?

Hackenschmied stellte deshalb einen Antrag auf Errichtung von Notrufsäulen, wie man sie etwa bereits von U- oder S-Bahn-Stationen kennt. „Sie könnten ein Mehr an Sicherheit für Anwohner, Touristen und Sexarbeitende bieten“, hofft er.

Nun prüfen der Bezirk und die Polizei die Einrichtung der ersten Notrufsäule. Wenn das Pilotprojekt funktioniert, könnten weitere der Säulen folgen.

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