Freitag, 26. April 2024
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Großbritannien: „Schwuchtel“ kostet 2.600 Euro

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Daran könnten sich österreichische Richter ein Beispiel nehmen: Während bei uns die Bezeichnung „Berufsschwuchtel“ für Life-Ball-Vater Gery Keszler ungestraft in den Mund genommen werden darf, muss in Großbritannien die Firma Ragdoll Ltd. einem Angestellten umgerechnet 2.600 Euro Schadenersatz zahlen, weil ihn eine Arbeitskollegin als „Faggot“ (Schwuchtel) beschimpft hat.

Beim Prozess vor dem Arbeitsgericht wollte der 28-jährige Issac Blake eigentlich seinen Job wiederbekommen, den er im Laufe der Auseinandersetzungen mit der Firma, die auch die BBC-Kindersendung „Teletubbies“ produziert, verloren hatte. Der Schauspieler sagte, er sei entlassen worden, nachdem er sich über ein anatomisch falsch konstruiertes Kostüm beschwert hatte, das er tragen musste und nach der Meldung der Arbeitskollegin nach deren verbalen Ausfällen.

Das Gericht wollte keine Wiedereinstellung anordnen, sah jedoch die Verantwortung des Unternehmens für seine Arbeitnehmer und den gesetzlich verankerten Schutz vor Diskriminierung.

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